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COT-Report für Gold: Großspekulanten schöpfen wieder Mut

27.08.16 15:00 Uhr

COT-Report für Gold: Großspekulanten schöpfen wieder Mut | finanzen.net

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies unter großen und kleinen Terminspekulanten keine einheitliche Tendenz aus.

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von Jörg Bernhard

Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures gab es in der Woche zum 23. August kaum Bewegung. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 572.496 auf 572.973 Futures marginal erhöht. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten war ein leicht gestiegener Optimismus registriert worden. Mit ihr ging es im Berichtszeitraum von 310.993 auf 317.475 Kontrakte (+2,1 Prozent) nach oben, was vor allem auf die Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen war. Ihre Netto-Long-Position hat sich von 283.851 auf 294.609 Futures (+3,8 Prozent) erhöht, während unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Rückgang von 27.142 auf 22.866 Kontrakte (+15,8 Prozent) zu verzeichnen war.

US-Arbeitsmarktdaten vor der Tür

In der abgelaufenen Handelswoche hielt ein Event die Akteure an den Goldmärkten in Atem: das internationale Notenbankertreffen in Jackson Hole (Wyoming). Am Donnerstag und Freitag tagte das "Who is who der Notenbankerszene" in den Rocky Mountains um über die Geldpolitik und die wirtschaftliche Lage zu debattieren. Am Ende erwies sich der Termin aber als klassisches Non-Event. Wieder einmal ließ sie konkrete Hinweise vermissen, aber dass die Argumente für eine Erhöhung der Leitzinsen stärker geworden sind, sind ziemlich eindeutig. Ob diese - wie von den meisten Analysten erwartet - im Dezember oder möglicherweise bereits im September erfolgen wird, bleibt abzuwarten. In der kommenden Woche stehen aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt zur Bekanntgabe an. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte dann der für Freitag anberaumte Augustbericht des US-Arbeitsministeriums sorgen. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Arbeitslosenrate von 4,9 auf 4,8 Prozent reduziert haben und die Zahl neu geschaffener Stellen von 255.000 auf 175.000 gesunken sein.

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