Gold: Zum Wochenstart in die Gewinnzone gedreht
Obwohl sich die Kurse von Aktien, Anleihen und Kryptowährungen wie dem Bitcoin seit Tagen auf Talfahrt befinden, konnte der Krisenschutz Gold bislang noch nicht so recht davovon profitieren.
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von Jörg Bernhard
Da fragt man sich natürlich, wohin das frei gewordene Kapital wohl hinfließt? Unter Renditeaspekten dürfte Tagesgeld trotz gestiegener Zinsen weiterhin keine attraktive Alternative darstellen. Noch schlimmer sieht die Lage bei den Libor-Sätze auf den Euro aus, die bei Laufzeiten zwischen einem Tag (-0,4436 Prozent) und einem Jahr (-0,2627 Prozent) unter einer noch stärker ausgeprägten Vermögensvernichtung zu leiden haben. Vor diesem Hintergrund ist man fast schon geneigt, dem gelben Edelmetall relative Stärke zu attestieren, schließlich notiert der Goldpreis aktuell nur unwesentlich unter seinem Jahreshoch, während DAX & Co. deutlich stärker gelitten haben. Während Gold für 2018 immerhin ein Plus von zwei Prozent aufweisen kann, rutschte der deutsche Leitindex mittlerweile um ein Prozent ins Minus.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,30 auf 1.339,60 Dollar pro Feinunze.
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Riskante Investments - zu der Rohöl zweifellos gehört - stehen derzeit ganz klar auf der Verkaufsliste der Investoren. Und beim fossilen Energieträger ist das Rückschlagpotenzial weiterhin enorm, schließlich haben Terminmarktprofis in den vergangenen Wochen eine rekordhohe Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) aufgebaut. Außerdem kann das Ausmaß der bisherige Korrektur lediglich als "homöopathisch" bezeichnet werden.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (März) um 0,37 auf 65,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,72 auf 67,86 Dollar zurückfiel.
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