Gold: Weiter in Rekordlaune
Gold profitierte zuletzt vor allem von den Sorgen um eine drohende US-Zahlungsunfähigkeit und markierte ein neues Rekordhoch bei 1.624 Dollar.
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von Jörg Bernhard
Während in Europa das Rettungspaket für Griechenland und die beschlossenen Schutzmaßnahmen für die anderen Problemländer in der Woche zuvor zur Entspannung beitrugen, machen Republikaner und Demokraten keine Anstalten, ihr Land vor der Pleite zu bewahren. Egal, wie ein künftiger Kompromiss wohl aussehen wird, das Vertrauen der Investoren hat massiv gelitten und dürfte nicht so bald wieder zurückkehren. Sollten sich die Streithähne beider Parteien in letzter Minute einigen, drohen beim gelben Edelmetall zwar Gewinnmitnahmen, mit einem massiven Ausverkauf ist allerdings nicht zu rechnen. Mit einer unterstellten Erhöhung des Schuldenlimits würde schließlich die Wahrscheinlichkeit wachsen, dass insbesondere bei steigenden Zinsen eine Tilgung der Schulden wohl sehr schwierig werden dürfte.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Montagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 13,60 auf 1.615,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Schwacher Wochenauftakt
Der Schuldenstreit um die ungewisse finanzielle Zukunft der USA bescherte dem Ölpreis einen negativen Wochenauftakt. Entgegen den Erwartungen des Marktes gab es am Wochenende keine Einigung. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Ratingagentur S&P u.a. die Top-Bonität der USA (AAA) in den kommenden drei Monaten herabstufen. Wenn bis zum 2. August keine Anhebung des Schuldenlimits erfolgen sollte, könnte es sogar noch schlimmer kommen – und zwar nicht nur für den Ölpreis.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,88 auf 98,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,74 auf 117,93 Dollar zurückfiel.