Gold: Trumps Drohungen gegen die EU stimulieren
Nach der gestrigen Verkaufswelle bei Gold hat sich der Bedarf an dem Krisenschutz im frühen Dienstagshandel wieder deutlich belebt.
von Jörg Bernhard
Nach der Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen den USA und China "knöpfte" sich US-Präsident Donald Trump die EU vor und drohte wegen Flugzeugsubventionen an, neue Zölle auf europäische Waren im Wert von vier Milliarden Dollar zu erheben. Zusammen mit schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes führte dies zu der Ansicht, dass die Rezessionsgefahr weiterhin anhalten wird. Für erhöhte Spannung sorgen nun die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten, insbesondere der für Freitag angekündigte Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,50 auf 1.394,80 Dollar pro Feinunze.
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Der Rebound des Ölpreises zum Wochenauftakt erwies sich als "Strohfeuer". Aktuell machen sich die Marktakteure aufgrund der nachlassenden weltweit zu beobachtenden nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik wieder verstärkt Sorgen um di künftige Nachfrage. Da im Handelsstreit zwischen den USA und China mit keiner baldigen Einigung gerechnet wird und diverse Konjunkturindikatoren enttäuscht haben, herrscht bezüglich der künftigen Entwicklung der Ölpreise weiterhin ein hohes Maß an Unsicherheit. Neue kurzfristige Impulse könnte am Abend der Wochenbericht des American Petroleum Institute liefern, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,02 auf 59,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 65,18 Dollar anzog.
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