Gold: Starker Dollarindex belastet
Die Aussicht auf eine baldige Zinsanhebung hievt den Dollarindex nach oben und drückt den Goldpreis aufgrund der negativen Korrelation leicht nach unten.
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von Jörg Bernhard
So richtig viel passiert ist nach dem ersten Zinsschritt der Fed im Dezember 2015 allerdings nicht. Auch der zweite Zinsschritt (Dezember 2016) vermochte dem Goldpreis nicht zu schaden. Normalerweise gilt bei den Zinsen ein Trendwechsel nach oben als nachteilhaft für Gold, schließlich bietet das gelbe Edelmetall weder Zinsen noch Renditen, sondern verursacht bei sicherer Verwahrung sogar zusätzliche Lagerkosten. Dennoch scheinen vor allem deutsche Anleger angesichts der zweifellos existenten Unsicherheiten nicht darauf verzichten zu wollen. Da bei Gold ein Totalverlust so gut wie ausgeschlossen ist, wird es weiterhin als "Beruhigungspille" bzw. "Versicherungsschutz" gegen Krisen jeglicher Art genutzt.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 9,20 auf 1.229,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Stimmung hellt sich auf
Erheblich besser als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus Europa haben dem fossilen Energieträger im Dienstagshandel zu einem Kursschub nach oben verholfen. Um 15.45 Uhr erfahren die Marktakteure, wie sich unter den US-Einkaufsmanagern (Februar) die Stimmung entwickelt hat. Wegen des gestrigen US-Feiertags verschiebt sich der wöchentliche Marktbericht des American Petroleum Institute um einen Tag auf den Mittwochabend. Zusammen mit den Förderkürzungen von OPEC- und Nicht-OPEC-Förderländern wird die US-Ölproduktion derzeit mit Argusaugen verfolgt.Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 1,05 auf 54,45 Dollar (gegenüber Freitag), während sein Pendant auf Brent (April) um 0,91 auf 57,09 Dollar anzog.
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