Gold und Rohöl

Gold: Stärkster Monat seit über vier Jahren möglich

29.02.16 15:06 Uhr

Gold: Stärkster Monat seit über vier Jahren möglich | finanzen.net

Der Goldpreis hat sich im Februar prächtig entwickelt und erzielte bislang einen Monatsgewinn von neun Prozent. Noch besser entwickelte sich der Krisenschutz letztmals vor vier Jahren.

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Rohstoffe

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70,79 USD 0,87 USD 1,24%

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von Jörg Bernhard

Nachdem in der Woche zuvor die Chinesen eher als Verkäufer und skeptische Marktakteure aufgefallen waren, scheint ihr Goldappetit zum Wochenauftakt wieder zugenommen zu haben. Dies lässt sich an den Aufgeldern in Höhe von cirka zwei Dollar gegenüber den globalen Referenzpreisen ablesen. Getragen wurde der Goldpreis seit dem Jahreswechsel vor allem vom starken Kaufinteresse im ETF-Sektor und der regelrechten Kaufwut der Terminspekulanten. Laut jüngstem Commitments of Traders-Report hat sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten in den ersten acht Wochen des Jahres von 15.335 auf 163.149 Futures mehr als verzehnfacht.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 8,80 auf 1.229,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: In die Gewinnzone gedreht

Der Ölmarkt bleibt weiterhin im Ungleichgewicht und es sieht nicht danach aus, dass sich daran bald etwas ändern könnte. In den USA befindet sich die gelagerte Ölmenge mittlerweile auf dem höchsten Niveau seit über 80 Jahren. Trader haben aufgrund der ausgeprägten Contangophase und der schwindenden Lagerkapazitäten eine neue Arbitragemöglichkeit entwickelt und lagern überschüssiges Rohöl statt in großen Tanks an Land oder Tankern auf See in leerstehenden Waggons auf der Schiene. Nach schwachem Start in die neue Handelswoche drehte der fossile Energieträger aber wieder in die Gewinnzone.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,40 auf 33,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,57 auf 35,67 Dollar anzog.

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