Gold: Stabiler Abschied ins Wochenende
Vor dem Wochenende verhalf eine wachsende Risikoaversion der Anleger dem Krisenschutz zu einem stabilen Wochenausklang.
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von Jörg Bernhard
Am Wochenende findet in Kanada ein wichtiges Treffen der sieben größten Wirtschaftsnationen statt. Im Vorfeld des Event hält sich die Hoffnung auf Fortschritte im Streit um die internationalen Handelsbeziehungen offensichtlich in Grenzen. Als markantes Problem stellt sich gegenwärtig aber auch die Kapitalflucht aus Schwellenländern wie zum Beispiel Brasilien dar. Da in der kommenden Woche in den USA mit einer erneuten Zinserhöhung gerechnet wird, droht auch unter diesem Aspekt eher Ungemach als Entspannung. In einem solchen Umfeld scheinen Investoren vor dem Wochenende ihr Risiko etwas zurückzufahren.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,60 auf 1.302,40 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Angebot der OPEC im Sinkflug
Mit Argusaugen verfolgen die Akteure an den Energiemärkten die Nachrichtenlage auf der Angebotsseite. Während die OPEC-Mitglieder derzeit durch beabsichtigte Förderkürzungen und unfreiwillige Lieferausfälle in Erscheinung getreten sind, herrscht in den USA weiterhin ein Förderboom auf Rekordniveau. So meldete die US-Energiebehörde EIA zur Wochenmitte eine tägliche Ölproduktion von durchschnittlich 10,8 Millionen Barrel pro Tag und übertraf damit das vergleichbare Vorjahresniveau um über 15 Prozent. Neue Impulse könnte nun der für 19.00 Uhr anberaumte Wochenbericht der US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten liefern. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte dies auch den Handelsauftakt in der nächsten Woche signifikant beeinflussen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (Juli) um 0,24 auf 65,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,51 auf 76,81 Dollar zurückfiel.
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