Gold und Rohöl

Gold: Shanghai Gold Exchange will mehr Einfluss

19.09.14 07:54 Uhr

Gold: Shanghai Gold Exchange will mehr Einfluss | finanzen.net

Seit dem gestrigen Donnerstag hat die Shanghai Gold Exchange ihren Goldhandel für ausländische Investoren geöffnet.

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Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

Das Ziel ist klar: Man will beim Goldhandel in Asien die Nummer Eins werden. Der Start war ursprünglich für den 29. September angesetzt, wurde aber vorgezogen. Medienberichten zufolge soll das Interesse ausländischer Adressen größer als erwartet ausgefallen sein. Noch spielen die Handelsplätze in London (physischer Handel) und New York (Terminkontrakte) die erste Geige. Doch die Chance ist relativ groß, dass in Zukunft ein wichtiger Referenzpreis für Gold in Shanghai festgestellt wird. Mit Blick auf die globale Goldförderung und die physische Goldnachfrage befindet sich China bereits auf der Pole Position. Angesichts der Diskussion um Manipulationen an der Comex, wo im April 2013 der Goldpreis aufgrund einer riesigen Verkaufsorder kollabierte, und im Zuge der Ermittlungen diverser Aufsichtsbehörden wegen manipulierter Gold-Fixings in London scheint der Wunsch nach einem asiatischen Referenzpreis durchaus legitim zu sein. Ob die Chinesen dabei seriöser agieren werden, muss jedoch abgewartet werden.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,80 auf 1.225,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Auf gedrücktem Niveau stabil

Während die US-Sorte WTI einen leichten Wochengewinn ausweist, befindet sich die Nordseemarke Brent noch in der Verlustzone. Dies dürfte an den relativ trüben Konjunkturperspektiven liegen. Im Vergleich zur US-Wirtschaft entwickelt sich die europäische Wirtschaft im Fahrwasser der Ukrainekrise deutlich schwächer. Die wöchentlichen Neuanträge auf US-Arbeitslosenhilfe haben dies eindrucksvoll aufgezeigt. Statt der prognostizierten 305.000 gab es lediglich 280.000 neue Arbeitslose in den USA.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,12 auf 92,95 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,04 auf 97,66 Dollar zurückfiel.

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