Gold und Rohöl

Gold: Sechstes Wochenminus in Folge droht

16.12.16 14:55 Uhr

Gold: Sechstes Wochenminus in Folge droht | finanzen.net

An den Goldmärkten wird seit Wochen Trübsal geblasen. Aktuell droht der sechste Wochenverlust in Folge. Bislang beläuft sich das Minus auf 2,2 Prozent.

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Rohstoffe

2.629,95 USD -20,47 USD -0,77%

72,27 USD -0,67 USD -0,92%

68,42 USD 0,26 USD 0,38%

von Jörg Bernhard

Hauptverantwortlich für diese Negativtendenz dürfte wieder einmal die Entwicklung an den Terminmärkten gewesen sein. Dort haben nämlich große wie kleine Terminspekulanten besonders kräftig Gold-Futures verkauft. Am Abend steht der aktuelle Wochenbericht "Commitments of Traders" über die Stimmung der verschiedenen Marktakteure zur Bekanntgabe an. Die Wahrscheinlichkeit ist relativ groß, dass es bei den Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten erneut zu einer deutlichen Reduktion gekommen ist. Zusammen mit der Verkaufswelle im ETF-Sektor blieb dem gelben Edelmetall gar nichts anderes übrig als den Rückzug anzutreten.

Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,30 auf 1.136,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Mit Verlusten ins Wochenende

Analysten von Goldman Sachs, die im Rohstoffsektor hohes Ansehen genießen, haben ihr Kursziel für die US-Sorte WTI nach oben revidiert. Im zweiten Quartal 2017 erwarten sie nun einen Ölpreis von 57,50 Dollar, nachdem sie zuvor ein Kursziel von 55 Dollar eingeräumt hatten. Der fossile Energieträger wies dennoch negative Vorzeichen auf. Weil der Irak neue Kontrakte mit asiatischen Käufern unterzeichnet hat und Libyen seine tägliche Ölproduktion demnächst auf 900.000 Barrel und im kommenden Jahr auf 1,1 Millionen Barrel hochfahren möchte, hat der Optimismus an den Ölmärkten spürbar nachgelassen.



Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,45 auf 51,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,57 auf 54,59 Dollar anzog.

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