Gold und Rohöl

Gold: Rückwärtsgang wegen Konjunkturhoffnung

10.05.13 07:42 Uhr

Besser als erwartete Daten vom US-Arbeitsmarkt haben den Goldpreis zurückfallen lassen. Beim weltgrößten Gold-ETF nahm die Nachfrage dennoch zu.

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von Jörg Bernhard

Noch am Mittwoch fiel zum Beispiel die gehaltene Goldmenge beim SPDR Gold Shares auf 1.051,47 Tonnen zurück, was das niedrigste Niveau seit über vier Jahren darstellte. Am gestrigen Donnerstag gab es mit einem Zuwachs auf 1.054,18 Tonnen dann den ersten Zuwachs seit dem 19. März zu vermelden. Damals erwies sich das erhöhte Interesse allerdings als „Eintagsfliege“. Der physische Goldhandel, der sich während der April-Talfahrt als wichtige Stütze erwies, zeigt sich derzeit weniger robust. Eine Fortsetzung der Erholungstendenz wird wahrscheinlich nur dann gelingen, wenn Finanzinvestoren sowie Goldbarren- und Goldmünzen-Käufer an einem Strang ziehen. Danach sieht es derzeit allerdings nicht aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten herrscht derzeit ein hohes Maß an Unsicherheit bezüglich der weiteren Richtung des Goldpreises. Von 27 Befragten rechnet eine knappe Mehrheit von 44 Prozent in der kommenden Woche mit einem anziehenden Goldpreis, während 37 Prozent einen Rückschlag für wahrscheinlicher halten. Welche Marktmeinung an den Terminmärkten derzeit vorherrscht, erfahren die Marktakteure am Abend, wenn der Commitments of Traders-Report der CFTC veröffentlicht wird.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 9,70 auf 1.458,90 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Auszeit nach Kursrally

Innerhalb weniger Wochen erholte sich der Ölpreis um über 10 Prozent – nun scheint der fossile Energieträger einen Gang zurückzuschalten. Auch bei den Umsätzen stellte sich eine signifikante Beruhigung ein. Am großen Überangebot im Ölsektor hat sich bislang wenig geändert. Es macht sich lediglich Hoffnung breit, dass die Ölnachfrage in den beiden wichtigsten Verbrauchernationen (USA und China) wieder anziehen könnte. In der kommenden Woche stehen in beiden Ländern wichtige Konjunkturindikatoren vor der Tür. Ob die Hoffnung berechtigt war, wird sich dann zeigen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,56 auf 95,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 103,99 Dollar zurückfiel.

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