Gold: Nordkoreas Raketentest treibt Krisenschutz nach oben
Der Abschuss einer nordkoreanischen Rakete, die Japan überflog und danach ins Meer stürzte, löste eine massive Kapitalflucht in den Krisenschutz Gold aus.
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von Jörg Bernhard
Damit hat der Konflikt zwischen Nordkorea und dem Rest der Welt eine neue Eskalationsstufe erreicht. Besonders negative Reaktionen gab es beim Dollar und an den Aktienmärkten zu beobachten. Viel Kapital wurde von Aktien in Gold umgeschichtet, was den Goldpreis im frühen Dienstagshandel in der Spitze auf 1.330 Dollar trieb, den höchsten Stand seit neuneinhalb Monaten. Ungemach droht aber auch aus anderen Richtungen. So könnte sich zum Beispiel der zum Tropensturm heruntergestufte "Harvey" das Wirtschaftswachstum der USA belasten und auch bei den Brexit-Verhandlungen gibt es keinerlei Fortschritte zu vermelden. In einem solch negativen Umfeld, sollte man sich nicht wundern, dass sich Anleger wieder an den "sicheren Hafen Gold" erinnern.
Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,20 auf 1.322,50 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Unsicherheit wegen "Harvey"
Die Ölindustrie von Texas verzeichnet weiterhin massive wetterbedingte Ausfälle, insbesondere in den Raffinerien. Derzeit steht noch nicht fest, wie massiv die Flutschäden ausgefallen sind und wie lange die Betriebe stillgelegt bleiben. Ungefähr 30 Prozent der US-Raffineriekapazitäten sind an der texanischen Küste angesiedelt und spielen somit bei der Versorgungssicherheit des gesamten Landes eine wichtige Rolle. An den Energiemärkten hat der dadurch bedingte Nachfrageeinbruch auf der einen Seite den Ölpreis geschwächt und auf der anderen Seite den Benzinpreis in die Höhe getrieben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,22 auf 46,79 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 52,10 Dollar anzog.
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