Gold: Neues Rekordhoch markiert
Der schwache Euro hat dem gelben Edelmetall zu einem neuen Rekordhoch verholfen. So stieg der am aktivsten gehandelte Gold-Future im frühen Mittwochshandel in der Spitze bis auf 1.235,50 Dollar an und übertraf damit die alte Rekordmarke von Anfang Dezember signifikant.
Werte in diesem Artikel
Von Jörg Bernhard
Die Krisenstimmung in Europa hält die Flucht in Gold weiterhin am Laufen, was sich an der unveränderten Rekordmenge an gehaltenem Gold ablesen lässt. Diese beläuft sich beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares den zweiten Tag in Folge auf 1.192,50 Tonnen. Am Markt setzt sich mehr und mehr die Ansicht durch, dass mit dem beschlossenen Rettungsplan von IWF und EU nicht die Lösung der Probleme präsentiert wurde, sondern lediglich Zeit erkauft wurde. Die Rückzahlung der Staatsschulden stünde hingegen weiterhin unter einem ausgesprochen schlechten Stern.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni-Kontrakt) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 10,40 auf 1.230,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Versuch einer Bodenbildung
Nach dem Kurssturz der Vorwoche scheint der Ölpreis im Bereich um die Marke von 75 Dollar einen Boden zu suchen. Die Skepsis bezüglich der Solidität der europäischen Wirtschaft steht einer markanten Gegenbewegung in Richtung 80 Dollar bislang entgegen. Vor diesem Hintergrund scheint das Aufgeld der Nordseemarke Brent gegenüber der US-Sorte WTI, welches sich gestern auf über vier Dollar belief, fundamental nicht gerechtfertigt zu sein.
Für die kurzfristige Richtung des Ölpreises dürfte die heutige Veröffentlichung der EIA-Lagerdaten (16.30 Uhr MESZ) von großer Bedeutung sein. Laut einer Umfrage von Dow Jones Newswire rechnen die befragten Analysten gegenüber der Vorwoche bei Rohöl mit einem Zuwachs in Höhe von 800.000 Barrel, bei Benzin mit einem Plus von 500.000 Barrel und bei Destillaten (Heizöl & Diesel) mit einem Anstieg um 1,2 Mio. Barrel. Ein markantes Abweichen von diesen Erwartungswerten könnte den Ölpreis in die eine oder andere Richtung treiben.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,64 auf 75,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 80,22 Dollar zurückfiel.