Gold und Rohöl

Gold: Nach EZB-Entscheidung signifikant höher

14.06.18 15:49 Uhr

Gold: Nach EZB-Entscheidung signifikant höher | finanzen.net

Auf die mit großer Spannung erwartete Sitzung der Europäischen Zentralbank reagierte der Goldpreis mit einer überraschend positiven Tendenz.

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von Jörg Bernhard

So richtig nachvollziehbar war die Reaktion des Goldpreises auf die Statements der EZB allerdings nicht, schließlich hätte der starke Dollar aufgrund der normalerweise zu beobachtenden negativen Korrelation das gelbe Edelmetall eigentlich schwächen müssen. Offensichtlich begrüßten die Akteure an den Goldmärkten die Aussicht auf anhaltend niedrige Zinsen in Europa. Ab September sollen die Anleihekäufe von 30 Milliarden auf 15 Milliarden Euro pro Monat halbiert und Ende Dezember dann eingestellt werden. Außerdem sollen die aktuellen Leitzinsen mindestens bis Sommer 2019 beibehalten werden. Damit zeichnet sich ein Politikwechsel allenfalls im "Schneckentempo" ab, was dem Goldpreis offensichtlich gut bekommt.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,80 auf 1.308,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Chinas Wirtschaft auf Wachstumskurs

Noch zeigt sich die chinesische Wirtschaft relativ unbeeindruckt von den Handelsstreitigkeiten mit den USA. Am Morgen wurden für die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze für den Monat Mai jährliche Wachstumsraten von 6,8 bzw. 8,5 Prozent gemeldet. Doch Donald Trump "poltert" wieder und lässt die Erhebung von Strafzöllen gegen chinesische Waren im Volumen von 50 Milliarden Dollar prüfen. Der Öldurst der Chinesen scheint dennoch ungebrochen zu sein. Darauf deutet zumindest die für Mai gemeldete verarbeitete Ölmenge hin. Diese hat sich nämlich auf Jahressicht um 8,2 Prozent erhöht. Für die ersten fünf Monate beläuft sich das Plus sogar auf 8,9 Prozent.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Juli) um 0,22 auf 66,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,36 auf 76,38 Dollar zurückfiel.


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