Gold: Massive Zuflüsse bei weltgrößtem Gold-ETF
Die neuen Sonderzölle, die seit gestern in China und den USA auf diverse Waren des jeweils anderen Landes verlangt werden, sorgten bei Gold zum Wochenauftakt für Kauflaune.
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von Jörg Bernhard
Mit dem Krisenschutz möchten sich Anleger vor einer befürchteten weltweiten Wirtschaftsschwäche schützen. Von dieser Entwicklung profitierte unter anderem der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares. Dessen gehaltene Goldmenge kletterte nämlich im August um 54,89 Tonnen auf 878,31 Tonnen. In den kommenden Handelstagen dürften sich die Akteure an den Goldmärkten vor allem für die zahlreichen zur Bekanntgabe anstehenden Einkaufsmanagerindizes sowie die Datenflut vom US-Arbeitsmarkt stark interessieren. Für erhöhte Spannung wäre damit auf jeden Fall gesorgt.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,00 auf 1.534,40 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Anhaltend trübe Aussichten
Seit dem gestrigen Sonntag verlangen die Chinesen unter anderem einen Sonderzoll in Höhe von fünf Prozent auf Rohöl aus den USA. Damit geht der Handelskonflikt in eine neue Runde und dürfte das Wachstum der Weltwirtschaft weiterhin bremsen. So meldete zum Beispiel Südkorea am Wochenende einen Einbruch der Exporte um 13,6 Prozent und einen Rückgang der Importe um 4,2 Prozent. Auch der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes macht wenig Hoffnung. Zum neunten Mal in Folge gab es bei den US-Bohraktivitäten ein Minus zu vermelden. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 754 auf 742 reduziert.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 55,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 58,96 Dollar zurückfiel.
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