Gold: Massive Kaufwelle an den Terminmärkten

An den Terminmärkten gab es in der Woche zum 18. Februar eine massive Kapitalflucht in Gold-Futures zu beobachten.
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von Jörg Bernhard
So wies der Committments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC zum Beispiel einen kräftig gestiegenen Open Interest (Anzahl offener Kontrakte) von 658.000 auf 715.300 Futures (+8,7 Prozent) aus. Dies war vor allem auf den starken Goldappetit großer und kleiner Terminspekulanten zurückzuführen. Innerhalb einer Woche hat sich die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der Großspekulanten (Non-Commercials) von 308.000 auf 353.600 Futures (+14,8 Prozent) erhöht, während unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Plus von 29.800 auf 32.000 Kontrakte (+7,4 Prozent) registriert worden war. Per Saldo stellte dies den stärksten Optimismus der spekulativen Marktakteure seit über dreieinhalb Jahren dar. Zum Wochenstart profitierte der Krisenschutz aber vor allem von dem Ausbruch Corona-Virus in Ländern außerhalb Chinas.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 16,00 auf 1.664,80 Dollar pro Feinunze.

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Weil der Coronavirus mittlerweile auch in Europa zu einer erheblichen Bedrohung mutiert ist, startete der fossile Energieträger mit negativen Vorzeichen in die neue Handelswoche. Neben Italien reagiert aber auch Südkorea mit massiven Schutzmaßnahmen auf die deutlich gestiegene Bedrohungslage. An den Terminmärkten fiel mit Blick auf WTI-Futures auf, dass Kleinspekulanten gegenüber der Vorwoche signifikant skeptischer und Großspekulanten erheblich optimistischer geworden sind. Letztere haben zum Beispiel ihre Netto-Long-Position von 396.800 auf 411.800 Kontrakte (+3,8 Prozent) nach oben gefahren. Doch dies ist mittlerweile "Schnee von gestern".
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,16 auf 52,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,90 auf 56,60 Dollar zurückfiel.
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