Gold: Marke von 1.200 Dollar weiterhin umkämpft
Vor fast genau zehn Jahren löste die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers heftige Marktturbulenzen aus - auch bei Gold.
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von Jörg Bernhard
Zur Erinnerung: Damals brach das gelbe Edelmetall erst einmal auf 713 Dollar ein, um drei Jahre später ein Rekordhoch von 1.900 Dollar zu markieren. Angesichts eines aktuellen Goldpreises von rund 1.200 Dollar scheint der Bedarf an Krisenschutz derzeit nicht sonderlich stark ausgeprägt zu sein. Die Opportunitätskosten in Form von (zehnjährigen) US-Renditen von fast drei Prozent und die üppigen Dividendenrenditen diverser Aktienunternehmen waren für diese Entwicklung hauptverantwortlich. Eines sollte dabei aber nicht vergessen werden: Erkauft wurde diese "Sicherheit" in erster Linie durch explodierende Geldmengen und Schuldenberge. Am Nachmittag dürften solide US-Arbeitsmarktdaten der aktuellen Sorglosigkeit möglicherweise neue Argumente liefern. Um 14.30 Uhr wird das US-Arbeitsministerium über die Arbeitslosenrate und die Zahl neu geschaffener Stellen im August informieren. Dann wird sich zeigen, ob die Marke von 1.200 Dollar pro Feinunze erfolgreich verteidigt werden kann.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,20 auf 1.206,50 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Abwärts nach EIA-Update
Trotz des am gestrigen Donnerstag von der US-Energiebehörde EIA gemeldeten Lagerrückgangs um 4,3 Millionen Barrel bei Rohöl, welches höher als erwartet ausgefallen war, musste der Ölpreis einen kräftigen Rücksetzer hinnehmen. Dies lag vor allem am Lagerplus in Cushing (Oklahoma), wo ein Plus von 549.000 Barrel zu Buche schlug und den gestiegenen Lagermengen bei Benzin und Diesel. Zusammen mit den Sorgen um die künftige Entwicklung der globalen Nachfrage, stellte dies keinen guten Mix für den Ölpreis dar.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Oktober) um 0,07 auf 67,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,01 auf 76,49 Dollar zurückfiel.
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