Gold: Kräftiger Nachfrageschub in China
Während sich in den USA der Goldappetit in Grenzen hält, scheinen die Chinesen vor dem Jahreswechsel noch einmal auf den Geschmack gekommen zu sein.
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von Jörg Bernhard
Darauf deuten zumindest die Umsätze an der Shanghai Gold Exchange hin. Bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Barren wechselten am heutigen Dienstag mehr als 39 Tonnen den Besitzer, während in den USA der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares am gestrigen Montag Abflüsse in Höhe von über sieben Tonnen zu verkraften hatte. Offensichtlich stehen US-Aktien und Bitcoins bei US-Investoren derzeit deutlich höher im Kurs als das eher langweilige und träge Edelmetall. Aber gerade seine Trägheit könnte bei aufkommenden Turbulenzen wieder ein wichtiges Kaufargument werden. Für eine Währung - egal ob in Papierform, in digitaler Form oder in Form edler Barren und Münzen - ist Stabilität eine ausgesprochen wichtige Eigenschaft.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,40 auf 1.265,10 Dollar pro Feinunze.
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An den Energiemärkten sorgt nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Spannung. Dessen Veröffentlichung ist für 22.30 Uhr vorgesehen und könnte auch die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen. Bei der Nordseemarke Brent wird weiterhin der Pipeline-Ausfall in der Nordsee rege diskutiert. Die Betreiberfirma Ineos stellte in Aussicht, dass die Schäden im günstigsten Fall kurz nach Weihnachten behoben sein könnten. Sollten die Reparaturarbeiten nicht reibungslos verlaufen, könnte eine Wiederaufnahme des Betriebs aber auch erst in der zweiten Kalenderwoche 2018 erfolgen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,23 auf 57,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,21 auf 63,62 Dollar anzog.
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