Gold und Rohöl

Gold: Immun gegen Dollarstärke

05.09.14 07:38 Uhr

Gold: Immun gegen Dollarstärke | finanzen.net

Die überraschende Zinssenkung der EZB zwang zwar den Euro in die Knie, das gelbe Edelmetall hielt sich hingegen relativ wacker.

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von Jörg Bernhard

Ein kleines Erdbeben musste am gestrigen Donnerstag der Euro hinnehmen und verbuchte zeitweise einen Tagesverlust in Höhe von 1,6 Prozent. Gegenüber dem Dollar rutschte er auf den niedrigsten Stand seit 14 Monaten ab. Normalerweise korrelieren Dollar und Gold negativ miteinander, mittlerweile scheinen den "Bären" aber die Kräfte auszugehen. Doch so richtig überverkauft scheint das Edelmetall noch nicht zu sein. Darauf deutet zumindest der Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI) hin, der aktuell bei 35 Prozent notiert. Spätestens im Bereich von 1.242 Dollar, dem bisherigen Jahrestief, dürfte dies dann allerdings der Fall sein. Ein charttechnisches Kaufsignal wird generiert, wenn der RSI die Marke von 30 Prozent nach oben durchbricht.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,50 auf 1.264,00 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: US-Arbeitsmarktbericht sorgt für Spannung

Der Ölpreis versucht sich weiterhin an einer Bodenbildung. Deutlich nach oben ging es vor allem mit der Volatilität. Die historische 20-Tage-Volatilität kletterte bei WTI innerhalb weniger Tage von 15 auf über 22 Prozent. Eine ähnliche Tendenz war auch bei der Nordseemarke Brent zu beobachten. Am Nachmittag könnte es noch turbulenter werden. Grund: Sollte der für 14.30 Uhr angekündigte August-Bericht des US-Arbeitsministeriums die Erwartungen der Analysten verfehlen, könnte es beim Ölpreis zu entsprechenden Kursreaktionen kommen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich die Arbeitslosenrate von 6,2 auf 6,1 Prozent reduziert haben. Bei der Zahl neu geschaffener Stellen soll es einen Anstieg von 209.000 auf 230.000 gegeben haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,03 auf 94,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 101,78 Dollar zurückfiel.

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