Gold: Höchster Stand seit vier Monaten
Mit dem bei einem US-Angriff in Bagdad getöteten iranischen Top-General Qassem Soleimani erreichten die geopolitischen Spannungen in der Region eine neue Eskalationsstufe und der Goldpreis ein neues Viermonatshoch.
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von Jörg Bernhard
Aus charttechnischer Sicht steigt nun die Spannung, schließlich fehlen dem Goldpreis lediglich zehn Dollar, um den höchsten Wert seit fast sieben Jahren zu markieren. Doch mit der jüngsten Rally erreichte der Timingindikator Relative-Stärke-Index die Marke von 70 Prozent und zeigt dadurch eine überkaufte Lage an. Der Goldpreis profitierte aber auch von den gesunkenen US-Renditen. Unter fundamentalen Aspekten sorgt nun das für 20.00 Uhr anberaumte Fed-Protokoll für erhöhte Aufmerksamkeit.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 16,50 auf 1.544,60 Dollar pro Feinunze.
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Der US-Angriff in Bagdad hat auch den fossilen Energieträger auf das höchste Niveau seit September getrieben. Weil Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei "Rache schwörte", befürchten die Akteure an den Ölmärkten nun Engpässe beim Ölangebot. Wichtige Marktdaten stehen mit dem Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Entwicklung der Lagermengen bei Öl, Benzin und Destillaten sowie dem Update der im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten an. Diese könnten aufgrund der geopolitischen Lage allerdings wirkungslos verpuffen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,70 auf 62,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,90 auf 68,15 Dollar anzog.
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