Gold: Höchster Stand seit über sieben Jahren
Mit dem deutlichen Überwinden der Marke von 1.700 Dollar kletterte der Goldpreis auf den höchsten Stand seit über sieben Jahren.
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von Jörg Bernhard
Die Angst vor einem kräftigen weltweiten Konjunktureinbruch bescherte dem weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares massive Kapitalzuflüsse. Erstmals seit Juni 2013 kletterte dessen gehaltene Menge wieder über 1.000 Tonnen. Am gestrigen Ostermontag gab es einen Anstieg von 994,19 auf 1.009,69 Tonnen zu vermelden. Weniger schlimm als erwartet fielen hingegen die am Morgen veröffentlichten Handelsbilanzzahlen aus China aus. So sanken im März die Exporte um 6,6 Prozent (Prognose: -14 Prozent) und die Importe um 0,9 Prozent (Prognose: -9,5 Prozent). Aufgrund der geplanten Rettungsmaßnahmen soll sich das US-Haushaltsdefizit auf einen Rekordwert von 3,8 Billionen Dollar vervierfachen. Vor diesem Hintergrund scheint ein Tausch von Geld in Gold durchaus Sinn zu machen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 6,40 auf 1.767,80 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Mini-Rebound nach XXL-Förderkürzung
Die Reaktion auf die angekündigte Förderkürzungen der OPECplus-Staaten in Höhe von 9,7 Millionen Barrel fiel relativ bescheiden aus. An den Ölmärkten soll der corona-bedingte Nachfrageeinbruch dadurch nämlich noch nicht ausgeglichen werden. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist. Vor einer Woche wurde ein Lagerplus von fast 12 Millionen Barrel gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,16 auf 22,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 31,98 Dollar anzog.
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