Gold: Höchster Stand seit drei Wochen
Die Kämpfe im Irak und in der Ukraine haben dem gelben Edelmetall in seiner Funktion als sicherer Hafen zu einem Comeback verholfen.
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von Jörg Bernhard
Der Start in die neue Handelswoche fiel positiv aus und ließ den Goldpreis auf den höchsten Stand seit drei Wochen steigen. Im weiteren Verlauf könnte vor allem die für Mittwoch angekündigte Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der Fed (20.00 Uhr) neue Impulse liefern. Dabei dürften die Marktakteure vor allem interessieren, ab wann mit Zinsanhebungen der US-Notenbanker zu rechnen ist. In China gab es an der Shanghai Gold Exchange zum Wochenauftakt niedrigere Umsätze zu vermelden. Diese fielen gegenüber Freitag von 13.415 auf 12.302 kg zurück.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,30 auf 1.277,40 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Stabil auf erhöhtem Niveau
Der drohende Bürgerkrieg im Irak hat nicht nur den Future auf Brent-Rohöl, sondern auch dessen historische 20-Tage-Volatilität kräftig ansteigen lassen. Anfang Juni markierte diese Risikokennzahl mit 7,2 Prozent das niedrigste Niveau seit 1988. Mittlerweile ist sie allerdings auf fast 12 Prozent angestiegen. Die am Nachmittag gemeldeten aktuellen Zahlen zur US-Industrieproduktion fielen etwas besser als erwartet aus. Statt einer prognostizierten Steigerung um 0,5 Prozent (gegenüber Vormonat) gab es mit plus 0,6 Prozent ein etwas höheres Wachstum zu vermelden. Ein Ende des Aufwärtstrends scheint derzeit noch nicht in Sicht zu sein. Die Rohstoffexperten von Macquarie, die laut Nachrichtenagentur Bloomberg im ersten Quartal die exakteste Prognose ablieferten, rechnen für das vierte Quartal mit einem durchschnittlichen Preis von 116 Dollar für die Nordseemarke Brent.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 106,92 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 112,55 Dollar anzog.