Gold: Große und kleine Terminspekulanten in Kauflaune

von Jörg Bernhard

Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) war in der Woche zum 18. Juni ein Anstieg der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 184.200 auf 204.300 Kontrakte (+10,9 Prozent) registriert worden. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind ebenfalls zuversichtlicher geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 17.800 auf 19.500 Futures (+9,6 Prozent) nach oben gefahren. Besonders interessant: Der jüngste Kurssprung des Goldpreises in Richtung 1.400 Dollar ist darin noch gar nicht enthalten. Sollte diese Hürde in den nächsten Tagen markant überwunden werden, wäre der Ausbruch aus dem mehrjährigen Seitwärtstrend gelungen und könnte neue chartinduzierte Käufe nach sich ziehen.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,70 auf 1.406,80 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Robuster Wochenstart

Trotz der kräftigen Preiszuwächse der vergangenen Woche zeigte sich der fossile Energieträger zum Wochenauftakt recht robust. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies für die USA einen marginalen Anstieg von 988 auf 989 Bohrlöcher aus. In den kommenden Tagen dürften die Marktakteure vor allem den Konflikt zwischen den USA und dem Iran mit Argusaugen beobachten.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 57,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,51 auf 64,69 Dollar zurückfiel.