Gold: Dollar als Krisenschutz derzeit gefragter
Trotz schwächerer internationaler Aktienmärkte blieb ein Run auf Gold bislang aus. Investoren bevorzugen als Krisenschutz derzeit eher den Dollar.
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von Jörg Bernhard
Außerdem trübten die leicht anziehenden US-Renditen - bedingt durch die höheren Opportunitätskosten - die Stimmung an den Goldmärkten. Eine Zinssenkung noch in diesem Jahr ist nämlich etwas unwahrscheinlicher geworden und hat den Dollar gestärkt. Am Mittwochabend dürften sich daher die Investoren für das Fed-Protokoll und darin enthaltene Hinweise auf die künftige US-Geldpolitik stark interessieren. Am Nachmittag stehen zudem die Reden von drei US-Notenbankern auf der Agenda. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf den Dollar und Goldpreis auswirken.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,80 auf 1.275,50 Dollar pro Feinunze.
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Die angespannte Lage in der Golfregion hält den fossilen Energieträger auf dem höchsten Niveau seit Anfang Mai. Für erhöhte Aufmerksamkeit sorgt nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist. Vor einer Woche wurde ein unerwartet starker Anstieg der gelagerten Ölmengen um 8,6 Millionen Barrel gemeldet. Auch die OPEC meldete zuletzt, dass die weltweiten Lagerreserven ihren Fünfjahresdurchschnitt um 22,8 Millionen Barrel übertreffen. Von einer Knappheit kann daher derzeit nicht gesprochen werden, eher von einer befürchteten.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,31 auf 63,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 72,25 Dollar anzog.
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