Gold: Charttechnische Hochspannung
Die schlechte Stimmung am Goldmarkt hält an. Aus charttechnischer Sicht steigt damit aber die Spannung deutlich an.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Zum einen, weil die bei 1.550 Dollar verlaufende Unterstützungszone mit jedem Rücksetzer näher rückt und zum anderen, weil der Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI) mittlerweile eine überverkaufte Lage anzeigt. Heute rutschte dieser Stimmungsbarometer mit 26,6 Prozent in die überverkaufte Zone. In der Charttechnik wird ein Überwinden der 30-Prozent-Marke von unten nach oben als Kaufsignal interpretiert. Im Dezember wurde letztmals ein solches Signal generiert und bescherte dem gelben Edelmetall innerhalb von zwei Monaten ein Kursplus von in der Spitze mehr als 16 Prozent.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 23,80 auf 1.560,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Gedrückte Stimmung
Am Vormittag wurden aktuelle Zahlen zur Industrieproduktion (März) in der Eurozone veröffentlicht. Während im Februar gegenüber dem Vormonat ein leichtes Plus in Höhe von 0,5 Prozent (-1,8 Prozent p.a.) erzielt worden war, gab es diesmal ein Minus von 0,3 Prozent (-2,2 Prozent p.a.) zu beklagen. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in Europa. Ob sie schlimm wird, könnte sich bereits am morgigen Dienstag zeigen, wenn das BIP (Q1 2012) für Deutschland, Frankreich, Italien und die Eurozone veröffentlicht wird. Bleibt zu hoffen, dass die zu erwartende Wirtschaftsschwäche diesseits des Atlantiks nicht auf die Volkswirtschaften der USA und Chinas übergreift. Dies wäre für den gesamten Rohstoffsektor sicherlich kein positives Szenario.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwachen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 2,17 auf 93,96 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,87 auf 110,39 Dollar zurückfiel.
