Gold: Auf Tuchfühlung mit 1.200-Dollar-Marke
Mittlerweile weist der Gold-Future den sechsten Handelstag in Folge negative Vorzeichen aus. Am Nachmittag könnte unter anderem die EZB für neue Impulse sorgen.
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von Jörg Bernhard
Sollte nämlich der Dollar nach der Entscheidung der EZB deutlich zulegen, könnte die negative Korrelation von Greenback und Gold für weiteren Verkaufsdruck sorgen. Daneben erwarten die Marktakteure aber auch neue Meldungen vom US-Arbeitsmarkt. Am Nachmittag stehen mit dem Challengerbericht über Stellenstreichungen, dem Gallup-Monatsbericht und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe gleich drei Indikatoren auf der Agenda. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 223.000 auf 238.000 erhöht haben.
Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 5,50 auf 1.203,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Charttechnisches Verkaufssignal
Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Ölpreis derzeit in einer ausgesprochen prekären Lage. Am gestrigen Mittwoch wurde nämlich die untere Begrenzung des seit Ende November zu beobachtenden Seitwärtstrends markant verletzt. Sollten große wie kleine Terminspekulanten ihre in den vergangenen Monaten aufgebauten Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) weiter abbauen, droht eine anhaltende Rückschlaggefahr.Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,33 auf 50,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,42 auf 53,53 Dollar anzog.
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