Gold: Anhaltende Talfahrt
Weil sich der Dollarindex nur knapp unter dem höchsten Stand seit fast 14 Jahren befindet, tendierte der Goldpreis wieder in niedrigere Regionen.
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von Jörg Bernhard
An den Goldmärkten wetten die Akteure derzeit offensichtlich darauf, dass Donald Trump der Garant für eine lange Phase stärkeren Risikoappetits sein könnte. Und in solchen Phasen wird Gold eher vernachlässigt. Verstärkt wurde dieser Reaktion aber auch durch die deutlich gestiegenen US-Zinsen. Weil US-Staatsanleihen wieder höhere Zinsen bieten, müssen Goldbesitzer höhere Opportunitätskosten (Verzicht auf Zinsen) hinnehmen. Losgelöst von diesem Zusammenhang sollten Anleger das ganz große Bild allerdings nicht aus den Augen verlieren. Während Gold vor allem durch Substanz und Seltenheit überzeugt, basieren Staatsanleihen als auch Banknoten in erster Linie aus Papier und Vertrauen. Wie schnell sich Letzteres in Luft auflösen kann, hat die im November durchgezogene Bargeldentwertung in Indien gezeigt.
Am Freitagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich (gegenüber Mittwoch) der Future auf Gold (Februar) um 10,60 auf 1.181,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf US-Handelsbilanz und OPEC
Wegen der feiertagsbedingten Abstinenz der US-Investoren gab es an den Energiemärkten keine sonderlich starken Kursbewegungen zu beobachten. Mit regem Handel ist am heutigen Freitag eher nicht zu rechnen. Zum einen, weil viele den "Black Friday" für ein verlängertes Wochenende nutzen dürften, und zum anderen, weil die US-Märkte drei Stunden früher schließen werden. Von erheblichem Interesse dürfte mit Blick auf den Konjunkturkalender vor allem ein Termin sein: die Bekanntgabe der US-Handelsbilanz für den Monat Oktober (14.30 Uhr).Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich (gegenüber Mittwoch) der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,72 auf 47,27 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,77 auf 48,23 zurückfiel.
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