Gold: Alarmstufe "Rot" - charttechnische Hochspannung
Der starke Dollar macht dem Krisenschutz Gold weiterhin schwer zu schaffen und sorgt vor allem aus charttechnischer Sicht für erhöhte Spannung.
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von Jörg Bernhard
Mit dem Überwinden der Marke von drei Prozent haben zehnjährige US-Staatsanleihen dem Dollar neues Kaufinteresse beschert. Durch die negative Korrelation zum Goldpreis geriet dieser spürbar unter Druck und damit in eine "charttechnische Bredouille". Mit dem Kursrutsch sind nämlich mittlerweile zwei wichtige Marken in Gefahr. Zum einen die psychologisch wichtige Unterstützung oberhalb von 1.300 Dollar und zum anderen die 200-Tage-Linie, die im Bereich von 1.307 Dollar angesiedelt ist. Bei einem weiteren Absacker würde erheblicher chartinduzierter Verkaufsdruck drohen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 16,50 auf 1.301,70 Dollar pro Feinunze.
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Im Dienstagshandel stieg der fossile Energieträger auf den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren. Trotz einer boomenden US-Schieferölförderung drückt neben den Sorgen um den Wegfall iranischen Öls auch die anhaltende Förderdisziplin der Saudis auf die Stimmung an den Ölmärkten. Nach US-Börsenschluss dürfte der Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr). Je nach Tenor könnte dies die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen - insbesondere, wenn die US-Lagerreserven stark fallen sollten. Meldungen über steigende Lager.- bzw. Fördermengen wurden in den vergangenen Wochen meist "überhört".
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Juni) um 0,65 auf 71,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,77 auf 79,99 Dollar anzog.
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