Gold: 200-Tage-Linie in Gefahr
Gold rutschte im Sog eines starken Dollars in deutlich tiefere Regionen auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen ab.
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von Jörg Bernhard
Aus charttechnischer Sicht droht nun erhebliches Ungemach. Die unterhalb von 1.250 Dollar verlaufende 100-Tage-Linie wurde bereits unterschritten. Nun droht ein Verletzen der langfristigen 200-Tage-Linie, was in der Chartlehre als starkes Verkaufssignal gilt. Unter fundamentalen Aspekten leidet das gelbe Edelmetall derzeit vor allem unter der restriktiven Tonlage diverser US-Notenbanker. So beschleunigte sich am gestrigen Montag die Abwärtstendenz des Goldpreises nach einer Rede von William Dudley, dem Präsidenten der New York Fed. Dessen Äußerungen ließen den Schluss zu, dass die US-Notenbank an ihrem Plan festhalten wird, die US-Leitzinsen 2017 ein weiteres Mal zu erhöhen und die durch Anleihekäufe aufgeblähte Bilanzsumme langsam zurückfahren könnte.
Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,40 auf 1.247,10 Dollar pro Feinunze.
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Der fossile Energieträger zeichnet sich im frühen Dienstagshandel vor allem durch eine stabile Tendenz aus, eine technische Erholung blieb bislang allerdings aus. Dies dürfte auch daran gelegen haben, dass sich Spekulanten zum Wochenauftakt von über 42.000 Juli-Futures getrennt haben, deren Laufzeit noch in dieser Woche endet. Nur ein Teil dieser Kontrakte dürfte in länger laufende eingetauscht worden sein. Per Saldo sank die Anzahl offener Kontrakte um über 10.000 Futures. Für fundamentalen Gesprächsstoff könnte nun der anstehende Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung nach US-Börsenschluss ansteht.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,01 auf 44,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,05 auf 46,96 Dollar anzog.
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