Gold und Rohöl

Gold: 200-Tage-Linie heiß umkämpft

11.10.16 15:06 Uhr

Gold: 200-Tage-Linie heiß umkämpft | finanzen.net

Seit vier Handelstagen bewegt sich der Goldpreis im Bereich der 200-Tage-Linie. Ihr markantes Verletzen wäre für Chartisten ein klares Verkaufssignal.

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von Jörg Bernhard

Für charttechnische Spannung wäre somit auf jeden Fall gesorgt. Dies liegt auch an der Tatsache, dass der Relative-Stärke-Index gegenwärtig unter der Marke von 30 Prozent notiert und somit eine überverkaufte Lage anzeigt. Das heißt: Mit dem nächsten Kurssprung wäre ein Überwinden dieser Hürde und damit ein Kaufsignal vorprogrammiert. Anleger sollten die weitere Entwicklung des Goldpreises mit Argusaugen verfolgen, da sich das gelbe Edelmetall derzeit offensichtlich in einer wichtigen Phase befindet.

Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,50 auf 1.256,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Nach IEA-Zahlen schwächer

Die Internationale Energieagentur meldete für September einen Anstieg der täglichen Ölproduktion (gegenüber August) von 600.000 Barrel auf 97,2 Millionen Barrel. Dies lag in erster Linie an der "Produktionswut" der Russen, wo ein Zuwachs von 400.000 Barrel 11,1 Millionen Barrel zu verzeichnen war. Am gestrigen Montag war von Putin zu hören, dass man bereit sei, die Ölförderung einzufrieren bzw. zu kürzen. Für bare Münze sollte man die Worte des russischen Präsidenten allerdings nicht nehmen. In der Vergangenheit haben sich solche Äußerungen aus dem Dunstkreis erdölexportierender Länder als wenig glaubwürdig erwiesen.

Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,18 auf 51,17 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,20 auf 52,94 Dollar zurückfiel.

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