Goldpreis: Trotz Schuldenkrise unter 2.000 Dollar abgerutscht
Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern um die Schuldenobergrenze haben den Dollar gestärkt und den Goldpreis geschwächt.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Dass die Lage weiterhin als sehr ernst anzusehen ist, zeigt die Tatsache, dass US-Präsident Joe Biden deshalb seine Reise nach Australien und Papua-Neuguinea abgesagt hat. Zur Erinnerung: Seit Monaten weigern sich die Republikaner, einer Anhebung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze zuzustimmen. Bleibt es dabei, droht den USA bereits im Juni die Zahlungsunfähigkeit, mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Weltwirtschaft. Vor diesem Hintergrund wundert man sich, dass Gold gegenwärtig in tiefere Regionen tendiert. So hat sich zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares seit Freitag von 937,54 auf 934,93 Tonnen reduziert. Da der Streit um das US-Schuldenlimit des Öfteren in "letzter Minute" geklärt wurde, wird derzeit angesichts der stabilen Aktien- und Goldpreise offensichtlich erneut mit keinem Finanz-GAU gerechnet.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,90 auf 1.994,90 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Robust trotz Lagerzuwachs
Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 3,69 Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis im frühen Mittwochshandel relativ stabil. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmenge um 920.000 Barrel reduziert haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.05 Uhr (MESZ) reduzierte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,08 auf 70,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 74,88 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Scott Olson/Getty Images, Brian A Jackson / Shutterstock.com