Goldman Sachs: Anleger sollten in diesen angespannten Zeiten auf Rohstoffe setzen
Angesichts der derzeit zunehmenden geopolitischen Spannungen empfehlen die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs, in Rohstoffe zu investieren.
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Die Rohstoffanalysten rund um Jeffrey Currie haben ihre "Overweight"-Empfehlung bekräftigt und gehen weiterhin davon aus, dass Rohstoffe während der nächsten zwölf Monate eine Rendite von 10 Prozent bringen werden. Selten war der Besitz von Rohstoffen so angebracht wie jetzt, zitiert die Nachrichtenseite "Bloomberg" in diesem Zusammenhang die Analysten von Goldman Sachs.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Preistreiber seien dabei das weltweite Wirtschaftswachstum sowie die geopolitischen Spannungen. Für ein Investment in Rohstoffe sprächen außerdem ihre geringe Korrelation mit anderen Anlageklassen und die wachsenden Inflationsrisiken.
Ölmarkt bleibt verwundbar
Im Fokus stehen derzeit insbesondere die Märkte für Öl und Aluminium. So wächst etwa angesichts der vielen Krisenherde im Nahen Osten die Angst, dass es zu einer Beeinträchtigung der Ölversorgung kommen könnte.
Sorgen bereitet zum einen, dass die USA nach dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz durch die Streitkräfte des syrischen Machthabers Baschar al-Assad nun mit einer großangelegten Militäraktion in den Syrien-Krieg einschreiten könnten.
Daneben besteht weiterhin die Möglichkeit, dass US-Präsident Trump aus dem Atomdeal mit dem Iran aussteigt. Darin war 2015 vereinbart worden, dass die meisten Strafmaßnahmen gegen den OPEC-Mitgliedsstaat aufgehoben werden, wenn er sein Atomprogramm einschränkt. Trump hat das Abkommen jedoch mehrfach als "den schlechtesten Vertrag aller Zeiten" bezeichnet und mit dessen Aufkündigung gedroht. Sollte es tatsächlich dazu kommen, dann könnten etwa europäische Raffinerien auf Ölimporte aus dem Iran verzichten, glauben die Analysten von Goldman Sachs.
Da es aber bei den vielen Krisen bisher noch nicht zu einer Eskalation gekommen ist, befürchten die Rohstoffanalysten bisher nur moderate Auswirkungen. Aufgrund niedriger Öllagerbestände sei der Ölmarkt jedoch verletzlich. Schlimmer werde die Lage etwa, wenn es zu einem militärischen Konflikt zwischen Saudi-Arabien und dem Iran kommen sollte.
Aluminiumpreis von US-Sanktionen gestützt
Auch der Markt für Aluminium wird derzeit erschüttert. Hintergrund sind Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Russland.
Washington hat vor Kurzem Sanktionen gegen Dutzende russische Geschäftsleute und Unternehmen beschlossen, denen enge Verbindungen zum Kreml nachgesagt werden. Auch Rusal, der größte Aluminiumhersteller außerhalb Chinas, sowie sein größter Eigner, der Oligarch Oleg Deripaska, befinden sich auf der schwarzen Liste. Im Zuge der Strafmaßnahmen werden Bankkonten und Vermögenswerte in den USA eingefroren, und es wird US-Bürgern untersagt, mit den Betroffenen Geschäfte zu machen.
Da Rusal laut Goldman Sachs rund 6 Prozent des weltweiten Aluminiums produziert, führe dieser Beschluss kurzfristig zu einer erheblichen Beeinträchtigung bei der Versorgung. Kein Wunder, dass die Analysten glauben, dass es mit dem Aluminiumpreis unter starken Kursschwankungen deutlich aufwärts gehen könnte, bis der Markt ein neues Gleichgewicht gefunden hat.
Redaktion finanzen.net
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