Ölpreise geben wieder deutlich nach - die Gründe
Die Ölpreise sind am Donnerstag nach einer Berg- und Talfahrt unter Druck geraten.
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Zunächst hatten sie noch zugelegt und sich etwas von Vortagesverlusten erholt, um dann wieder unter Druck geraten. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit 92,61 US-Dollar gehandelt. Das waren 2,20 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,18 Dollar auf 91,48 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung."Die Ölpreise sind seit Tagen äußerst volatil", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Handelsgeschehen. Am Erdölmarkt wirkten zuletzt gegenläufige Kräfte. Preisdruck kam aus dem Iran. Dessen Unterhändler Ali Bagheri Kani hatte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter von Fortschritten in den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm gesprochen. Sollte über das von den USA aufgekündigte Abkommen eine Einigung erzielt werden, könnten US-Sanktionen wegfallen, die unter anderem die iranischen Ölexporte betreffen. Die vage Aussicht auf zusätzliches Erdöl belastet die Preise.
Allerdings bleibt auch die Ukraine-Krise ein beherrschendes Thema. Zuletzt gab es widersprüchliche Meldungen zu russischen Truppenbewegungen in der Grenzregion. Nach Einschätzung von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gibt es bisher keine Anzeichen für einen Rückzug russischer Truppen oder eine Deeskalation der Lage. US-Präsident Joe Biden sagte am Donnerstag in Washington, die Gefahr einer Invasion sei "sehr hoch". Nach seiner Einschätzung kann es "in den nächsten paar Tagen" dazu kommen. Russland bekräftigte dagegen erneut einen Teilabzug seiner Truppen von der ukrainischen Grenze.
Russland ist einer der größten Ölförderer der Welt. Sollte die Ukraine-Krise eskalieren, befürchten Fachleute Auswirkungen auf die Versorgung mit russischem Erdöl.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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