Darum geben die Ölpreise spürbar nach
Nach dem jüngsten Höhenflug sind die Ölpreise am Mittwoch deutlich unter Druck geraten.
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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 122,34 US-Dollar. Das waren 5,61 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 4,76 Dollar auf 119,94 Dollar. Die Ölpreise entfernten sich so etwas von ihren am Montag erreichten mehrjährigen Höchstständen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Rückgänge am Mittwoch erklären Beobachter zum einen mit einer Gegenbewegung nach den zuletzt deutlichen Kursgewinnen. Zudem gibt es eine leichte Hoffnung auf eine Annäherung der beiden Kriegsparteien. So strebt Russland nach Kreml-Angaben keinen Machtwechsel mehr in der Ukraine an. Die Ukraine hatte zuvor die Bereitschaft über Verhandlungen über einen Neutralitätsstatus signalisiert. An diesem Donnerstag wollen der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein ukrainischer Kollege Dmytro Kuleba zu Gesprächen in der Türkei zusammenkommen.
Am Montag war der Brent-Preis bis auf rund 139 Dollar gestiegen, WTI hatte in der Spitze mehr als 130 Dollar gekostet. Das waren jeweils Höchststände seit dem Jahr 2008. Getrieben wurden die Preise vor allem durch Sanktionen gegen den großen Ölförderer Russland.
Die USA wollen künftig gänzlich auf die Einfuhr russischen Erdöls verzichten, Großbritannien will die Käufe bis zum Jahresende ausklingen lassen. Deutschland und die EU-Staaten werden sich an den Maßnahmen nicht beteiligen, da ihre Abhängigkeit von russischem Öl wesentlich höher ist. "Allerdings steigt mit dem Schritt der USA und Großbritanniens der Druck auf andere Länder, ihre Ölimporte aus Russland ebenfalls zu reduzieren, was zu einer weiteren Angebotsverknappung führen würde", kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch.
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SINGAPUR (dpa-AFX)
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