Fehlende Impulse

Darum bewegen sich die Ölpreise wenig

25.05.20 12:47 Uhr

Darum bewegen sich die Ölpreise wenig | finanzen.net

Die Ölpreise haben sich am Montag bis zum Mittag kaum von der Stelle bewegt. Am Markt war die Rede von fehlenden Impulsen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 35,07 US-Dollar.

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Das waren sieben Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg dagegen geringfügig auf 33,39 Dollar.

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Starke Impulse blieben zunächst aus. In den vergangenen Wochen haben sich die Erdölpreise deutlich von ihrem Einbruch seit Jahresbeginn erholt. Ausschlaggebend für die Erholung sind Produktionskürzungen großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. "Der massive Rückgang der Weltölproduktion war sicherlich der entscheidende Faktor für den jüngsten Ölpreisanstieg", erklärten die Rohstoffexperten der Commerzbank.

Zudem besteht die Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage, nachdem diese in der Corona-Krise massiv eingebrochen war. "Doch die Unsicherheit insbesondere in Bezug auf die Nachfrageerholung bleibt groß", schränken die Commerzbank-Experten ein. Aufgrund dieser hohen Ungewissheit bezeichnen sie den jüngsten Preisanstieg als "verfrüht".

Ein großes Risiko für die Ölnachfrage stellen auch die angespannten Beziehungen zwischen den USA und China dar. Die beiden Wirtschaftsmächte streiten über die Schuld an der Corona-Pandemie. Zudem will China mit einem Sicherheitsgesetz in die Autonomierechte der Sonderverwaltungszone Hongkong eingreifen, was die USA harsch kritisieren. Die USA und China sind die global größten Ölverbraucher.

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: noomcpk / Shutterstock.com

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