Deshalb geben die Ölpreise trotz Entspannung im Handelsstreit nach
Mit starken Verlusten haben die Ölpreise am Montag auf die erneute Kritik des US-Präsidenten an der Förderpolitik der Opec reagiert.
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Die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und US-Öl brachen zuletzt um jeweils mehr als drei Prozent ein.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 64,83 US-Dollar. Das waren 2,29 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,92 Dollar auf 55,33 Dollar.
Auslöser für die Talfahrt war eine Mitteilung des US-Präsidenten Donald Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter gewesen: "Die Ölpreise steigen zu hoch". Er drängte die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) zur Mäßigung. "Die Welt kann eine Preiserhöhung nicht verkraften", hieß es weiter in dem Tweet. Zuvor hatte Trump bereits mehrfach die Förderpolitik des Kartells kritisiert und die Opec zu einer höheren Ölproduktion aufgerufen.
Davor waren die Ölpreise noch leicht gestiegen und bewegten sich vor den Trump-Aussagen knapp unter einem Drei-Monatshoch. Als stärkster Preistreiber am Ölmarkt in den vergangenen Wochen gilt die Kürzung der Fördermenge durch die in der "Opec+" zusammengeschlossenen Ölstaaten. "Vor allem dank der stärkeren Kürzung Saudi-Arabiens ist es gelungen, die Marktteilnehmer von der Entschlossenheit der OPEC+ zu überzeugen, den Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht zu bringen", hieß es in einer Analyse der Commerzbank.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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