Entspannungssignal aus China

Darum legen die Ölpreise zu

10.04.18 17:44 Uhr

Darum legen die Ölpreise zu | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Dienstag deutlich zugelegt.

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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete gegen Abend 70,36 US-Dollar. Das waren 1,71 Dollar mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai stieg um 1,59 Dollar auf 65,01 Dollar.

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Für Auftrieb sorgte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping. In einer mit Spannung erwarteten Rede setzte er ein Entspannungssignal im aufgeladenen Handelsstreit mit den USA. Xi versprach auf einem asiatischen Wirtschaftsforum in Südchina eine weitere wirtschaftliche Öffnung seines Landes und stellte geringere Zölle auf Autoimporte, mehr Marktzugang sowie bessere Investitionsbedingungen in Aussicht. Außerdem soll der Finanzsektor weiter geöffnet und Beschränkungen für Beteiligungen ausländischer Firmen gelockert werden.

Anleger trauten sich nach Xis Äußerungen wieder etwas mehr in riskante Anlageklassen hinein, zu denen auch Rohöl zählt. Hinzu kam laut Experten der Commerzbank die Furcht vor einer Verknappung des Angebots am Ölmarkt. Als Grund nannten sie die jüngsten US-Sanktionen gegen Russland. Die Commerzbank hält diese Angebotssorgen aber für übertrieben.

Für Auftrieb sorgte zudem ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Mit Bezug auf informierte Kreise hieß es dort, Saudi Arabien könne sich vorstellen, einen Ölpreise von 80 Dollar je Barrel anzupeilen. Offizielle aus dem großen Ölförderland hatten es in den vergangenen Monaten stets vermieden, derartige Preisziele zu nennen. Sollte der Bericht zutreffen, könnte dies entweder für eine mengenmäßige Absenkung der aktuellen Fördergrenze oder für eine zeitliche Verlängerung sprechen./bgf/jsl/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Calin Tatu / Shutterstock.com, huyangshu / Shutterstock.com

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