Edelmetall-Experten: Diese zwei Rohstoffe haben 2019 gute Chancen
Heraeus, einer der führenden Anbieter von Edelmetallservices und -produkten, gibt einen durchaus optimistischen Ausblick auf die voraussichtliche Preisentwicklung für zwei der bekanntesten Rohstoffe. Auch Gold spielt in der Jahresprognose eine Rolle.
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Der Edelmetalldienstleister Heraeus Precious Metals zeigt sich für die Preisentwicklung von Rohstoffen im aktuellen Geschäftsjahr zuversichtlich. Zwar rechnen die Experten mit anhaltender Volatilität, speziell zwei Edelmetallen traut Heraeus aber einen deutlicheren Preissprung zu.
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Silber mit erhofftem Nachfragehoch
Im Fokus der Edelmetalle, die 2019 deutliche Preiszuwächse generieren könnten, steht bei Heraeus Silber. Anders als der große Bruder Gold verfügt Silber über eine starke Nachfrage aus der Industrie, was sich positiv auf die Preisentwicklung auswirken dürfte. Inbesondere im Photovoltaik-Bereich kommt Silber zur Anwendung, aber auch als Bestandteil in der Fahrzeugindustrie oder in Smartphones und Tablets kommt das Edelmetall zum Einsatz.
Unterdessen seien im letzten Jahr die Silberbestände bei Investoren kräftig gefallen, in ETFs sei ein Rückgang um 280 Tonnen auszumachen, so die Experten weiter.
Zeitgleich halten die Experten den Rohstoff - verglichen mit dem großen Bruder Gold - für unterbewertet. Entsprechend ambitioniert formulieren die Experten ihr Preisziel für Silber im Jahr 2019: 14,50 bis 20 US-Dollar seien dieses Jahr drin. Bis zu 26 Prozent könnte der Silberpreis damit in den nächsten Monaten noch anziehen.
Palladium: Weitere Angebotsschwäche
Einer der am stärksten nachgefragten Rohstoffe im Edelmetallbereich war in den vergangenen Monaten Palladium. Dazu trägt auch weiterhin die starke Nachfrage aus der Autoindustrie bei, die mit 81 Prozent der stärkste Palladiumabnehmer ist. Dort kommt der Rohstoff in Katalysatoren bei Ottomotoren zum Einsatz. Auch wenn die Elektroautoindustrie zunehmend voranschreitet, rechnen die Heraeus-Experten für 2019 weiter mit einem Nachfrageüberhang bei Palladium. Der Palladiumengpass werde 2019 anhalten, hieß es von Seiten des Edelmetalldienstleisters. Insgesamt rechnen sie für das aktuelle Jahr mit einem Defizit von 17 Tonnen, zudem seien die Bestände in ETFs deutlich von 39,4 auf 20 Tonnen zurückgegangen.
Beim Preisziel zeigen sich die Experten daher auch entsprechend optimistisch: Zwischen 1.130 und 1.650 Dollar soll der Preis für Palladium 2019 liegen. Damit könnte der Rohstoffpreis im besten Fall noch um mehr als 18 Prozent anziehen.
Auch Gold könnte profitieren
Für das bekannteste Edelmetall, Gold, sind die Aussichten den Experten zufolge ebenfalls recht gut. Insgesamt geht Heraeus von einer stärkeren Nachfragelage aus. Preistreibend soll sich dabei auch die US-Notenbank Federal Reserve erweisen, die jüngst in Sachen Zinserhöhung in den USA eine deutlich vorsichtigere Haltung eingenommen hatte. Auch der zwischenzeitlich schwächere Dollar habe das Potenzial, sich auf den Goldpreis positiv auszuwirken. Dabei könne Gold auch als mögliches Absicherungsinstrument im Falle von Währungsschwankungen zum Einsatz kommen. Die Tatsache, dass auch die Zentralbanken verstärkt wieder in den Goldmarkt einsteigen und die Nachfrage nach dem Edelmetall zusätzlich antreiben könnten, bringt die Experten zu einem Kursziel zwischen 1.255 und 1.450 US-Dollar. Im besten Fall wäre somit 2019 noch zehn Prozent Luft nach oben.
Redaktion finanzen.net
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