Drohnenangriff im Fokus

Nach Schockanstieg: So geht es mit den Ölpreisen weiter

17.09.19 17:22 Uhr

Nach Schockanstieg: So geht es mit den Ölpreisen weiter | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Dienstag einen Teil der starken Gewinne vom Wochenauftakt wieder abgegeben.

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Spekulationen auf eine schnelle Wiederaufnahme der ausgefallenen Kapazitäten in der Ölindustrie Saudi-Arabiens sorgten für eine kräftige Gegenbewegung am Ölmarkt.

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Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,62 US-Dollar. Das waren 4,40 Dollar weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 3,84 Dollar auf 59,06 Dollar.

Ein Angriff auf Ölanlagen in Saudi-Arabien am vergangenen Wochenende bleibt das beherrschende Thema am Ölmarkt. Nachdem eine Produktionsmenge von 5,7 Millionen Barrel und damit etwa die Hälfte der täglichen Kapazität des führenden Opec-Landes nach einem Drohnenangriff ausgefallen war, kam es zu Beginn der Woche zu einem Ölpreis-Schock mit einem rekordhohen Preisanstieg von zeitweise etwa 20 Prozent.

Am Dienstag sorgten aber im Tagesverlauf Spekulationen auf eine schnelle Wiederherstellung der Produktion in Saudi-Arabien für fallende Preise am Ölmarkt. Laut einem Medienbericht unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle in Saudi-Arabien könnte das Land bereits in den kommenden zwei bis drei Wochen wieder die volle Produktionsmenge erreichen. Am Vortag hatten noch Medienberichte für eine Belastung der Ölpreise gesorgt, wonach die Reparatur der Ölanlagen Wochen oder gar Monate dauern könnte.

Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies darüber hinaus auf den Vorteil der gestiegenen Preise für das Königreich am Persischen Golf. "Da Saudi-Arabien daran interessiert sein dürfte, das aktuell höhere Preisniveau zu konservieren, wird man die Produktion ohnehin möglichst preisschonend anheben", sagte Fritsch.

/bgf/zb

SINGAPUR (dpa-AFX)

Bildquellen: MilaCroft / Shutterstock.com, 3Dsculptor / Shutterstock.com

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