"Anzeichen von Panik": Darum rutschen die Ölpreise weiter ab
Die Sorgen wegen der raschen Ausbreitung des Coronavirus haben die Ölpreise auch am Mittwoch belastet.
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Marktbeobachter sahen gar Anzeichen einer Panik. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Abend 54,02 US-Dollar. Das waren 93 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 50 Cent auf 49,40 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Vormittag war der Preis für ein Barrel US-Rohöl mit 48,99 Dollar auf den tiefsten Stand sei gut einem Jahr gefallen. Die rapide Ausbreitung des Coronavirus wird an den Finanzmärkten zunehmend als Belastung für die Weltwirtschaft eingeschätzt, was zu einer geringeren Nachfrage nach Rohöl führen würde.
Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank sprach gar von Anzeichen einer Panik an den Rohstoffmärkten. "Mit den neuen Meldungen aus Europa und den USA geht die Angst vor einer weltweiten Pandemie durch das Coronavirus um und steckt die Finanzmärkte an", kommentierte Weinberg. Er nannte zudem den starken US-Dollar als Belastungsfaktor.
Die amerikanische Währung wird von Investoren als sicherer Anlagehafen in unruhigen Börsenzeiten geschätzt. Da aber Rohöl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, verteuert ein steigender Dollar Rohöl für Nachfrager außerhalb des Dollarraums. Das bremst die Nachfrage von dort.
Schon ohne das Coronavirus galt der Weltmarkt für Rohöl als überversorgt. Um so mehr steht jetzt die Frage im Raum, wie das Ölkartell OPEC und die in der OPEC+ zusammengeschlossenen Förderstaaten auf die befürchtete Nachfrageschwäche reagieren werden. Derzeit wird eine weitere Kürzung der Fördermenge zur Stützung der Ölpreise diskutiert. In der kommenden Woche treffen sich die Staaten der OPEC+, um über die Frage zu beraten./bgf/jha/
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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