Ölpreise erholen sich nach Sturzflug - die Gründe
Die Ölpreise haben sich am Freitag etwas von ihren starken Abschlägen am Vortag erholt.
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Händler nannten die deutlich bessere Stimmung an den Aktienmärkten als Grund. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 38,95 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg in ähnlichem Ausmaß auf 36,64 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Donnerstag hatte sich die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten erheblich eingetrübt und die Ölpreise mit nach unten gezogen. Marktbeobachter nannten als Gründe einen pessimistischen Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed und zunehmend ungünstige Infektionszahlen aus den Vereinigten Staaten. Dies schürte die Angst vor einer zweiten Corona-Welle in der größten Volkswirtschaft der Welt.
Am Freitag besserte sich die Stimmung an den Aktienbörsen allerdings deutlich. Rohstoffe wie Erdöl zählen zu den riskanteren Anlagen, deren Preise häufig mit der Risikoneigung schwanken. Hinzu kommt, dass ungünstige Konjunkturaussichten wie von der Fed mit einer schwächeren Rohölnachfrage in Verbindung gebracht werden, was die Ölpreise zusätzlich belastet.
Die Rohstoffexperten der Commerzbank verweisen darüber hinaus auf spekulative Faktoren. So hätten die Marktteilnehmer zuletzt stark auf steigende Ölpreise gesetzt. In einem solchen Umfeld wird ein Stimmungsumschwung häufig durch spekulative Handelspositionen verstärkt.
Zu Nachfragesorgen und spekulativen Faktoren kommen Schwierigkeiten auf der Angebotsseite. So sind die Erdölbestände der USA zuletzt auf ein Rekordhoch gestiegen. Die Daten zeigen, dass die Ölschwemme, die die Preise vor wenigen Wochen extrem belastet hatte, noch lange nicht abgebaut ist. Im April waren die Rohölpreise aufgrund des Zusammentreffens mehrerer Entwicklungen extrem eingebrochen. Seither haben sie sich deutlich erholt.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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