Absturz

Goldpreis bricht nach Trump-Wahlerfolg ein

06.11.24 16:20 Uhr

Goldpreis stürzt nach Trump-Sieg ein | finanzen.net

Der Goldpreis ist nach dem Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen eingebrochen.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

2.622,83 USD 28,72 USD 1,11%

An der Börse in London wurde eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) am Mittwochnachmittag bei 2.652 US-Dollar gehandelt. Das sind etwa 91 Dollar weniger als am Vortag und der tiefste Stand seit drei Wochen.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Einen ähnlich starken Preisrückgang hatte es zuletzt im Juli gegeben. Seit März geht es mit dem Goldpreis tendenziell nach oben. In dieser Zeit ist das Edelmetall um etwa ein Drittel teurer geworden. Angetrieben wurde der Goldpreis vor allem durch die Spekulation auf sinkende Zinsen und die Furcht vor einer geopolitischen Eskalation im Nahen Osten.

Mit dem aktuellen Rückschlag entfernt sich der Goldpreis allerdings wieder ein Stück weit vom Rekordhoch, das Ende Oktober bei 2.790 Dollar erreicht worden war. Mit ausschlaggebend für den aktuellen Preisdämpfer ist ein starker Anstieg der Renditen für US-Staatsanleihen unmittelbar nach dem Wahlerfolg von Trump. In der Laufzeit von zehn Jahren legte die Rendite am Nachmittag um 0,18 Prozentpunkte zu. Zeitweise stieg sie bis auf 4,47 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit etwa vier Monaten. Da Gold keine Marktzinsen abwirft, bremsen steigende Renditen die Nachfrage nach dem Edelmetall.

Hintergrund ist, dass wegen der von Trump angekündigten Steuersenkungen ein höheres Haushaltsdefizit befürchtet wird. Ökonomen erwarten zudem eine stärkere Inflation in den Vereinigten Staaten, was für weniger Zinssenkungen durch die Notenbank Fed spricht. Dies sorgt für steigende Renditen bei US-Anleihen.

Edelmetallhändler Alexander Zumpfe von Heraeus verwies außerdem auf die Kursgewinne des Dollars nach dem Wahlsieg von Trump. Dieser legte im Handel mit allen anderen Währungen zum Teil deutlich zu, was Gold auf dem Weltmarkt verteuert und die Nachfrage bremst./jkr/jsl/he

FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Lisa S. / Shutterstock.com, Invesco

Nachrichten zu Goldpreis