Rohstoff-Trader-Kolumne

Steht eine deutliche Rallye bevor?

02.03.10 10:25 Uhr

Steht eine deutliche Rallye bevor? | finanzen.net

Das Währungspaar EUR/USD dürfte jedem Rohstoffinteressierten bekannt sein.

Die meisten Händler achten auf jede Änderung dieses Währungsverhältnisses, da eine Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar schnell zu einer Rallye an den Märkten führen kann. Vor allem Gold reagiert meist sensibel auf Schwankungen des Währungspaares, auch wenn wir kurzfristig feststellen konnten, dass Gold dem US-Dollar trotzen konnte.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Massive Shortpositionen im Euro!

Uns wundert, dass bisher nicht mehr Kommentatoren auf die massive Shortposition im Euro hingewiesen haben. In den USA wird der Handel mit Futures von der sogenannten Commodity Futures Trading Commission (CFTC) überwacht. Diese Behörde erhebt Daten darüber, wie viele Spekulanten in den Futuresmärkten unterwegs und wie diese gerade im Markt positioniert sind. Hierfür wird jeden Dienstag eine Auswertung erstellt, die dann am Freitagabend unserer Zeit veröffentlicht wird. Diese Auswertung nennt sich Commitment of Traders Report oder auch CoT-Report. Darin enthalten sind verschiedene Analysen zur aktuellen Positionierung mehrerer Marktteilnehmergruppen. Zum einen die Commercials, die vorwiegend den Markt dazu nutzen um sich gegen Preisrisiken abzusichern. So könnte sich beispielsweise eine Goldmine gegen den Einbruch von Gold schützen, indem Gold auf Termin über die Futuresmärkte verkauft wird. Dadurch kann bereits jetzt ein Verkaufspreis fixiert werden. Dann gibt es auch noch die Kleinanleger, die die Differenz zwischen den Commercials und den Non-Commercials bilden.

Die Non-Commercials!

Unter den Non-Commercials versteht man Banken und Hedge Fonds, die sich im Markt tummeln und große Positionen bewegen. Darunter befinden sich meist spekulativ orientierte Anleger. Die aktuellen Daten für den Euro zeigen ein sehr interessantes Bild. Laut der Erhebung von vor einer Woche, ist die Shortposition im Euro extrem auf über -70.000 Kontrakte angestiegen. Das bedeutet, dass die Non-Commercials auf einen weiter fallenden Euro spekulieren. Teilweise rechnen die Hedge Fonds damit, dass das Währungspaar auf 1,00 fallen könnte.

Alle durch eine Tür!

Anhand der Daten können wir erkennen, dass der Euro überverkauft ist. Die Shortposition hat einen Rekordwert erreicht. Zu viele Akteure haben das Währungspaar verkauft und wenn es nun zu einem Anstieg beim Euro kommt, dann dürften einige ihre Shortpositionen auflösen wollen. Wir rechnen damit, dass dies zu einem schnellen Anstieg im Euro führen wird und auch die Rohstoffe und Aktienmärkte davon deutlich profitieren werden.

Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.