Rohstoff-Trader-Kolumne

Kautschuk: Anhaltendes Überangebot!

18.03.13 12:30 Uhr

Kautschuk: Anhaltendes Überangebot! | finanzen.net

Wie wir aus E-Mail-Zuschriften unserer Leser wissen, besteht bei diesen der Wunsch, dass wir gelegentlich auch einmal über die etwas weniger populären Rohstoffe zu berichten.

Selbstverständlich machen wir das sehr gerne und heute wollen wir in diesem Zusammenhang den Kautschuk-Markt etwas näher beleuchten.

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Völlige Fehl-Einschätzung des Markts!

2010 wies dieser ein erhebliches Angebotsdefizit auf und nicht zuletzt deshalb gingen Experten auch für 2011 und 2012 von Versorgungs-Engpässen aus. Damit lagen die Experten allerdings falsch. 2011 gab es bereits einen kleinen Überschuss, der sich im folgenden Jahr auf 460.000 Tonnen ausweitetet. So gesehen ist es keine sonderliche Überraschung, dass die Kautschuk-Preise seit ihren Höchst-Ständen knapp 50 Prozent an Wert verloren. Gestützt wurde der Markt zeitweilig von starken Auto-Neuzulassungszahlen. Immerhin werden 70 Prozent der weltweiten Kautschuk-Produktion für die Herstellung von Reifen entwickelt. Ihr Augenmerk werden die Händler dabei vor allem auf China richten, das alleine rund 30 Prozent der Welt-Produktion abnimmt. Und speziell im Reich der Mitte sind Autos momentan einer der Verkaufs-Renner schlechthin.

Kaum Entspannung in Sicht!

Dessen ungeachtet sollten Anleger nicht mit einer signifikanten Entspannung auf der Angebots-Seite rechnen. Experten zufolge wird es in den Jahren 2013 und 2014 zu einem Überangebot von 179.000 bzw. 153.000 kommen. Hintergrund ist die Erwartungshaltung, dass viele 2008 gepflanzte Bäume in diesem und dem nächsten Jahr geerntet werden können.

Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.