Gold – Rückläufige Produktionskosten als Lichtblick für die Branche!?
Anders als viele große Aktien-Indizes sind die Anteils-Scheine der meisten Gold-Produzenten von ihren Höchst-Ständen meilenweit entfernt.
Der Cocktail aus fallenden Weltmarkt-Preisen für das Metall der Könige bei gleichzeitig immer weiter steigenden Produktionskosten ließ die Aktien-Kurse der betreffenden Unternehmen regelrecht kollabieren. Immerhin zeichnet sich jetzt aber in Bezug auf den zweitgenannten Problem-Punkt eine gewisse Entspannung ab.
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Denn künftig sollen die Produktionskosten zumindest leicht zurückgehen. So haben sich im laufenden Jahr die Kosten für den Bau einer Mine stabilisiert, nachdem sie in den vier Jahren zuvor um 60 Prozent gestiegen waren. Ab dem kommenden Jahr könnten die Kosten dann wegen der erhöhten Produktivität und geringerer Bau-Aktivitäten im gesamten Sektor zwischen fünf und zehn Prozent fallen. Ähnlich sieht es auch bei den Abbau-Kosten aus: Die Gesamt-Kosten („all-in sustaining costs“) der Branche sollen in 2014 mit einem Durchschnittswert von 917 US-Dollar je Feinunze 150 Dollar niedriger ausfallen als in diesem Jahr. Grund: Die meisten Gesellschaften haben sich einen strikten Kosten-Senkung-Kurs verordnet und nur noch Minen mit recht geringen Kosten in Betrieb genommen.
Kritischer Gold-Preis!
Dennoch ist bei vielen Aktien aus dem Gold-Sektor weiter Vorsicht angesagt. Grund: Der Preis für das gelbe Metall hat eine kritische Grenze erreicht. Zwar würden bei 1.300 Dollar noch 80 Prozent der Firmen einen freien Cashflow generieren. Bei 1.200 Dollar wären es aber nur noch die Hälfte. Erst ab 1.400 US-Dollar würde man wieder robuste Renditen erzielen.
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
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