Gold - Erzwingen Schweizer Edelmetallfans die nächste Hausse?
Allein in den letzten zwölf Monaten hat die Schweizer National-Bank 1.500 Tonnen des gelben Metalls in einem Volumen von 50 Milliarden Franken veräußert.
Damit beträgt der Gold-Anteil an den Währungsreserven, der 2008 noch bei rund 20 Prozent lag, mittlerweile nur noch acht Prozent. Das Geld aus den Verkäufen investierte die eidgenössische Notenbank vor allem in niedrig verzinste US-Staats-Anleihen. Dieses Vorgehen hat Bürger der Alpen-Republik dazu veranlasst, die Initiative "Rettet unser Schweizer Gold" ins Leben zu rufen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Volks-Entscheid über Kauf von 1.500 Tonnen!
In diesem Zusammenhang soll am 30. November ein Referendum abgehalten werden, das die Zentralbank zwingt, bis 2019 wieder mindestens 20 Prozent ihrer Währungsreserven in Gold zu halten. Experten zufolge hätte ein "Ja" der Bevölkerung zur Folge, dass die National-Bank in den nächsten fünf Jahren 1.500 Tonnen des gelben Metalls erwerben müsste. Beim aktuellen Kurs müssten dafür circa 47 Milliarden Euro aufgewendet werden. Ein solcher Nachfrage-Schub würde nach Berechnungen anderer Analysten dazu führen, dass der Gold-Preis wenigstens um zehn bis 15 Prozent in die Höhe schnellt und zudem die Markt-Psychologie erkennbar verbessert wird.
Ausgang völlig offen!
Ob es dazu aber tatsächlich kommt, ist zur Stunde noch völlig offen, auch wenn 44 Prozent der Schweizer die Initiative begrüßen und nur 39 Prozent sie ablehnen, da 17 Prozent der Bevölkerung in dieser Frage noch unentschlossen sind. Insofern bestehen realistische Chancen, dass die Kritiker mit ihren Argumenten einer geschwächten Handlungsfähigkeit sowie eines Verlust der Glaubwürdigkeit Zentralbank auf Grund der immer weiter aufgeblähten Bilanz Gehör finden.
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
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