Hebelzertifikate-Trader Stephan Feuerstein

Gold bald wieder auf neuem Allzeithoch?

11.10.11 13:39 Uhr

Gold bald wieder auf neuem Allzeithoch? | finanzen.net

Wir hatten ja bereits darauf aufmerksam gemacht, dass der Rückgang im Goldpreis in besonderem Maße ...

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Rohstoffe

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... auch auf die erhöhten Margin-Anforderungen der Rohstoff-Börse COMEX zurückzuführen ist. Seit dem Einbruch Mitte September hat sich der Kurs des Edelmetalls nun aber stabilisiert, so dass man sich berechtigt die Frage stellen darf:

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Aktuell günstiges Einstiegsniveau bei Gold?

Als Geldanlage im Vergleich zu Aktien oder Anleihen schneidet Gold in der Regel schlechter ab, da Gewinne ausschließlich über eine Preissteigerung des Edelmetalls zu erzielen sind. Dividenden oder Zinsen entfallen komplett. Allerdings führen Goldinvestoren häufig ganz andere Gründe an. Zunächst hat Gold vor allem in der arabischen Welt eine besondere Bedeutung und genießt als „Wert“ einen hohen Status. Hierzulande wird Gold spätestens seit der Lehman-Pleite auch gerne als „Versicherung“ gegen eine drohende Geldentwertung verwendet, so dass damit das Argument der Geldanlage erst an zweiter Stelle folgt. Was aber nicht heißen soll, dass sich ein Investment in Gold in den letzten Jahren nicht gelohnt hätte. Egal, ob nun als Geldanlage, als Versicherung oder auch nur aus traditioneller Sicht, eine deutlich einbrechende Nachfrage nach dem Edelmetall ist aktuell nicht erkennbar!

Probleme gelöst?

Griechenland ist nach wie vor präsent, Italien gerät mehr und mehr ins Feuer. Die Unterstützungen, die nach der Lehman-Pleite geleistet wurden, sind mittlerweile ausgereizt. Sollte sich die Situation der europäischen Schuldenkrise weiter verschlechtern oder sollte die US-Konjunktur doch noch weiter abrutschen, darf man sich die Frage stellen, wie darauf reagiert wird. Ist der aktuelle Goldkurs ein Niveau zum Einstieg oder nicht, ist auch eine Frage, ob die zuvor genannten Probleme rasch gelöst werden können und mit welchen Mitteln dabei vorgegangen wird. Akteure, die dem gegenüber skeptisch sind, greifen nach wie vor auf aktuellem Niveau zu. Anleger, welche hingegen von einer baldigen Lösung der momentan drückenden Probleme ausgehen, sehen einen zu hohen Goldpreis. Auf welcher Seite man sich einordnet, kann nun jedem Anleger selbst überlassen werden. Denn dann lässt sich auch besser entscheiden, ob Gold zu teuer oder zu günstig ist!

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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