Crash-Gefahr: Milliardär investiert die Hälfte seines Vermögens in Gold
Der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris besitzt ein Vermögen von 5,7 Milliarden US-Dollar. Die Hälfte davon hat Sawiris nun in Gold investiert - um sich vor dem vermeintlich bevorstehenden Crash zu schützen.
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Naguib Sawiris ist der zweitreichste Mann Ägyptens und Vorsitzender der Orascom Telecom Media and Technology Holding. Sein Vermögen hat Sawiris nicht nur in der ägyptischen Telekommunikationsbranche gemacht, sondern auch mit Investitionen in verhältnismäßig unpopuläre Märkte wie Irak, Pakistan, Bangladesch und sogar Nordkorea. Auch im Finanzsektor hat Sawiris inzwischen Fuß gefasst, indem er die ägyptische Investmentbank Belton Financial Holding kaufte - mit keinem geringeren Ziel als durch einen weiteren Zukauf so die größte Investmentbank Ägyptens zu gründen. Außerdem ist Sawiris ein großer Investor in der Bergbaubranche und hält Beteiligungen an Evolution Mining, der Endeavour Mining Corporation und an La Mancha Ressources. Es läuft also alles in allem gut für den Ägypter, nicht umsonst hat Sawiris inzwischen einen ansehnlichen Geldberg von satten 5,7 Milliarden US-Dollar anhäufen können. Sicher fühlt sich Sawiris dennoch nicht, er befürchtet einen herannahenden Crash - und hat Maßnahmen ergriffen, um sich dagegen zu wappnen, die drastisch erscheinen.
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Sawiris: Der Goldpreis wird steigen - der Aktienmarkt gerät ins Trudeln
Im Interview mit "Bloomberg" sagte Sawiris, er habe die Hälfte seiner 5,7 Milliarden US-Dollar nun in Gold investiert. Er sehe beim Goldpreis das Potenzial auf 1.800 US-Dollar die Unze zu klettern, während der "überbewertete" Aktienmarkt ins Trudeln geraten werde, so der Milliardär. "China wird nicht aufhören Gold zu konsumieren", erklärte Sawiris weiter, "Und die Leute neigen dazu, in Krisenzeiten in Gold umzuschichten - und wir haben im Moment überall Krisen. Schauen Sie in den Mittleren Osten und in den Rest der Welt. Herr Trump macht es auch nicht besser."
Aktuell rangiert der Goldpreis bei 1.310,23 US-Dollar pro Unze. Hat Sawiris mit seiner Einschätzung der Lage recht, könnte hier noch viel Aufwärtspotenzial vorhanden sein.
Sawiris: Präsident Trump könnte von persönlichem Nutzen für mich sein
Auch wenn US-Präsident Donald Trump in Sawiris' Augen nicht zur Stabilisierung der Weltwirtschaft - und damit auch des Aktienmarktes - beiträgt, so könnte zumindest die jüngere Entwicklung zwischen den USA und Nordkorea für Sawiris vorteilhaft sein. Der 63-Jährige ist nämlich Gründer des ersten Telekommunikationsbetreibers in Nordkorea, Koryolink, und hofft, dass sich ein versöhnlicher Kurs mit Nordkorea auch positiv auf seine dortigen Investments auswirken wird. Dafür hat Sawiris auch einen guten Rat für Trump im Umgang mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un: "Schikanieren Sie ihn nicht und versprechen Sie Wohlstand im Austausch für Zugeständnisse bei Atomwaffen."
Falls Trumps diplomatisches Geschick doch nicht ausreichend sein sollte, um Sawiris' Nordkorea-Investments auf die Sprünge zu helfen, kann der Milliardär sich jedoch immer noch auf sein stattliches Gold-Investment verlassen. Wann der Crash, den Sawiris befürchtet, tatsächlich über den Aktienmarkt hereinbrechen soll, verriet der Ägypter allerdings nicht.
Redaktion finanzen.net
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