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Private Krankenversicherung: So gehen Sie mit einer Beitragserhöhung um

03.12.15 08:45 Uhr

Private Krankenversicherung: So gehen Sie mit einer Beitragserhöhung um | finanzen.net

Die private Krankenversicherung bietet im Gegensatz zu den gesetzlichen Krankenkassen ein breites Spektrum an zusätzlichen Leistungen.

Dabei haben Privatversicherte die Wahl zwischen einer soliden Grundversorgung, erweiterten Leistungen und einem Rundum-Schutz. Wer in die private Krankenversicherung wechseln möchte, sollte sich dabei genau überlegen, welche Gesundheitsmaßnahmen für den persönlichen Bedarf wichtig sind.

Selbständige, Freiberufler, Studenten, Beamte sowie Arbeitnehmer mit einem guten Einkommen können sich von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen und in die private Krankenversicherung (PKV) eintreten. Allerdings hört man immer wieder von Beitragserhöhungen in der PKV. Tatsächlich können private Krankenversicherer die Prämien ihrer verschiedenen Tarife erhöhen, wenn beispielsweise die Kosten für Gesundheitsausgaben steigen. Verbraucher, die sich für eine private Krankenversicherung entscheiden, können jedoch schon beim Abschluss der Versicherung späteren Preisschocks vorbeugen. Zudem haben Privatversicherte bei Beitragserhöhungen jederzeit das Recht in einen preisgünstigeren, gleichwertigen Tarif ihres bisherigen Versicherers zu wechseln.


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Wechsel in die private Krankenversicherung: Hände weg von Billigtarifen

Wer sich über die private Krankenversicherung informiert, wird schnell merken, dass sich die verschiedenen Tarife hinsichtlich der Beitragshöhe teilweise erheblich voneinander unterscheiden. Das liegt vor allem am unterschiedlichen Leistungsumfang der Angebote. Versicherte, die einen Top-Schutz haben möchten, müssen entsprechend auch mehr für ihren Gesundheitsschutz ausgeben. Allerdings gibt es auch sehr günstige Angebote, die nur eine Basisversorgung bieten. Allzu billige Tarife bergen allerdings die Gefahr von erheblichen Beitragssteigerungen im Laufe der Zeit. Zudem sollten sich zukünftige Privatpatienten darüber im Klaren sein, dass sie für alle Maßnahmen, die die Krankenversicherung nicht abdeckt, aus der eigenen Tasche zahlen müssen. Das kann im Laufe der Zeit erhebliche Mehrkosten verursachen. In jedem Fall empfiehlt es sich, den eigenen Bedarf im Vorfeld eines Abschlusses zu überprüfen und dann anhand dessen die verfügbaren Tarife der privaten Krankenversicherung miteinander zu vergleichen.

Tarifwechsel bei Beitragserhöhung

Die meisten privaten Krankenversicherer verschicken im November jedes Jahres Informationsschreiben an ihre Versicherten, wenn die Beiträge im jeweiligen Tarif nach oben hin angepasst werden müssen. Anders als beispielsweise bei einer Hausrat- oder Haftpflichtversicherung lohnt sich der Wechsel zu einem anderen Anbieter in solch einem Fall nur in Ausnahmefällen. Denn da im Krankenversicherungsbeitrag auch eine Rückstellung für das Alter enthalten ist, ist ein Anbieterwechsel nach mehreren Jahren Vertragsdauer schlicht zu teuer. Jedoch können Versicherte in einen gleichwertigen Tarif beim gleichen Anbieter wechseln, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung notwendig wird. Die einzige Ausnahme sind hier die Bisex-Tarife, die nicht mehr neu aufgelegt werden dürfen. In einen solchen Tarif dürfen Versicherte, die bereits in einem neuwertigen Unisex-Tarif versichert waren, nicht mehr wechseln. Ebenfalls beachtet werden muss, dass der Tarif, wenn er höherwertige Leistungen enthält gegebenenfalls nur mit Leistungsausschlüssen oder neuen Gesundheitsfragen für einen Wechsler infrage kommt.


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Quelle: finanzen.de

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