Finanzbildung: Rente in der Schule gewünscht
Immer wieder gibt es Diskussionen darüber, ob Schüler in der Schule überhaupt noch Alltagstaugliches lernen. Das Thema Finanzen steht selten auf dem Lehrplan.
von Simone Groeneweg, €uro am Sonntag
Ob Lesen, Schreiben oder Rechnen - in der Schule kann
man viel lernen. Die Schulbildung qualifiziert die jungen Menschen für ihren weiteren Bildungsweg und das spätere
Erwerbsleben. Immer wieder gibt es jedoch Diskussionen darüber, ob Schüler in der Schule heutzutage überhaupt noch Alltagstaugliches lernen. Das Thema Finanzen steht jedenfalls recht selten auf dem Lehrplan. Dabei dreht sich ein wesentlicher Teil des täglichen Lebens ums Geldverdienen, um Finanzen oder Verträge, die man abschließt.
Das Zinsportal WeltSparen wollte wissen, wie es um die Bildung der Deutschen im Bereich Finanzen steht und zu welchen konkreten Themen sich die Verbraucher eine bessere Bildung wünschen. Es beauftragte das Daten- und Analyseunternehmen YouGov Deutschland darum mit einer Online-Umfrage. 2045 Personen nahmen im Juli dieses Jahres daran teil. Mehr als die Hälfte der Befragten vertrat die Ansicht, dass Bildung zu finanziellen Themen auf den Lehrplan gehört. Auffällig ist, dass von den Befragten vor allem alltagsnahe Themengebiete genannt wurden.
So wünschten sich die meisten mehr Kenntnisse zur Rente (61 Prozent), an zweiter Stelle rangierte das Thema Steuern mit 59 Prozent. Es folgte der Bereich Verträge mit 50 Prozent. Nahezu die Hälfte der Befragten möchte mehr über Finanzprodukte lernen (48 Prozent). Die größeren Zusammenhänge zwischen Märkten und Unternehmen interessieren dagegen wohl weniger Menschen. So kam das Themenfeld Volkswirtschaftslehre lediglich auf 34 Prozent.
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