Das ist der bestbezahlte US-Konzernchef
Wer glaubt, dass Tim Cook oder Microsoft-Chef Satya Nadella an der Spitze der bestbezahlten US-CEOs stehen, dürfte überrascht sein. Amerikas höchst bezahlter Konzernchef ist ein ehemaliger Surfer und leitet heute den erfolgreichsten Actioncam-Hersteller der Welt.
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Der teuerste US-Konzernlenker kommt aus dem Silicon Valley. Aber anders als viele erwartet haben, steht er nicht an der Spitze von Apple, Microsoft, Google oder Facebook - sondern lenkt die Geschicke beim Kamerahersteller GoPro. Sein Name: Nick Woodman.
Millionenschweres Aktienpaket für Nick Woodman
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat Woodman, der Gründer des Actioncamherstellers GoPro, für seine Tätigkeit an der Konzernspitze 2014 rund 284,5 Millionen Dollar erhalten. Der Betrag wurde dem 39-jährigen in Aktien ausbezahlt - 4,5 Millionen Anteilsscheine hat er zum Jahresende zugesprochen bekommen. Komplett verfügen kann er über den dreistelligen Millionenzufluss aber nicht - die Anteilsscheine werden dem Manager monatlich ausbezahlt, über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg.
Seinen Lebensunterhalt dürfte er aber dennoch bestreiten können. Denn sein Gehalt als CEO kommt noch auf diesen Betrag oben drauf, zudem dürfte Woodman auch von weiteren Nebenleistungen profitieren, die GoPro aber gegenüber der US-Börsenaufsicht noch nicht öffentlich gemacht hat.
Woodman schlägt Branchenriesen
Der Wert des Aktienpakets katapultierte Woodman in nur einem Jahr an die Spitze der bestbezahlten US-CEOs. Er schlug Tim Cook von Apple und Satya Nadella von Microsoft um Längen und verdiente deutlich mehr, als der Vorjahressieger Charif Souki, der den Flüssiggaskonzern Cheniere Energy leitet und 2013 "nur" 3,5 Millionen Dollar weniger eingenommen hatte, als Woodman im Jahr danach.GoPro-IPO spült Millionen in Gründerkasse
Der enorme Wert des Aktienpaketes, das Nick Woodman im vergangenen Jahr zugesprochen wurde, erklärt sich aus verschiedenen Faktoren. GoPro hatte im Juni 2014 einen erfolgreichen Börsengang aufs Parkett gelegt und bei seinem IPO 425 Millionen Dollar eingenommen. Bereits am ersten Handelstag sprang die Aktie um mehr als 30 Prozent an. In den darauffolgenden Wochen und Monaten gingen die Anteilsscheine dann weiter durch die Decke. Der Wert des Aktienpakets wurde aus dem Jahresendkurs errechnet - die Aktie hatte sich zu diesem Zeitpunkt von 24 Dollar zum IPO auf über 63 Dollar verteuert.2015 wird Woodmans Gehalt wohl sinken
Dass Nick Woodman auch 2015 ein Aktienpaket in dieser Höhe zugesprochen wird, ist allerdings unwahrscheinlich. Der Anteilsschein hat seinen Höhenflug beendet und ist aktuell weit von seinem Allzeithoch entfernt. Besonders belastend wirkten sich Gerüchte über einen möglichen Einstieg des Technologieriesen Apple in den Kameramarkt aus. Das US-Patentamt hatte dem iKonzern im Januar das Patent für ein eigenes Kamerasystem bewilligt, das wie die Geräte von GoPro bei sportlichen Aktivitäten verwendet werden kann. Obwohl weiterhin unklar ist, was Apple konkret mit dem Patent beabsichtigt, reagierten Anleger schockiert und schickten die Aktie des Gipfelstürmers GoPro auf Talfahrt.Neue Geschäftsfelder im Visier
GoPro reagierte auf die mögliche Bedrohung durch Apple mit einer Erweiterung seines Kerngeschäfts. Bislang hatte man sich auf die Produktion von tragbaren Actionkameras beschränkt, zum Jahresstart kündigte GoPro dann eine eigene Linie an Drohnen für Endverbraucher an. Bis zum Jahresende 2016 wolle man mit dem Verkauf von Multirotor-Helikoptern beginnen, die mit hochauflösenden Kameras ausgestattet sind. Dabei peilt man einen Preis zwischen 500 und 1.000 US-Dollar an pro Drohne an. Sollte das Geschäft erfolgreich anlaufen, dann wird auch Konzernchef Woodman wohl erneut davon profitieren. Ob er es ein zweites Mal an die Spitze der bestbezahlten US-Konzernchefs schafft, bleibt aber abzuwarten.Ausgewählte Hebelprodukte auf Apple
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14.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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